Eine Analyse der AOK NordWest zeigt, dass die stationären Schlaganfallbehandlungen auch 2023 weiter zurückgingen. In Westfalen-Lippe wurden 3,1 Prozent weniger Patienten im Krankenhaus behandelt als 2022. Im ersten Halbjahr 2024 gab es erstmals seit der Corona-Pandemie wieder einen leichten Anstieg der Behandlungszahlen.
AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock warnt, dass Schlaganfälle oft schwer zu erkennen sind. „Bei ersten Warnsignalen ist das Absetzen des Notrufs die wichtigste Sofort-Maßnahme“, so Kock. Rasches Handeln kann Leben retten und schwere Folgen minimieren.
Symptome ernst nehmen
Mögliche Anzeichen eines Schlaganfalls sind plötzlich auftretende Lähmungen einer Körperseite, Sprachstörungen, Sehstörungen oder Schwindel mit Übelkeit. Auch starke, ungewohnte Kopfschmerzen können ein Hinweis sein.
Notruf 112 europaweit gültig
Viele zögern, den Notruf zu wählen. „Unwissenheit führt dazu, dass Patienten zu lange warten“, sagt Kock. Dabei kann jede Minute entscheidend sein. Wer den Notruf 112 wählt, sollte Name, Adresse und eine Beschreibung der Symptome angeben. Die Nummer gilt europaweit und ist kostenlos erreichbar.