Der VfL Bochum hat am Montagabend eine personelle Veränderung an der Vereinsspitze beschlossen. Das Präsidium hat Hans-Peter Villis als Vorsitzenden des Präsidiums sowie des Aufsichtsrats abberufen. Grund dafür sei ein fehlendes Vertrauensverhältnis, das eine konstruktive Zusammenarbeit unmöglich mache.
Interimslösung bis zur Neuwahl
Bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am 14. Juni wird Villis’ bisheriger Stellvertreter, Uwe Tigges, die Aufgaben als Vorsitzender übernehmen. Martin Volpers rückt in der KGaA als Tigges‘ Stellvertreter nach. Im Vereinspräsidium übernimmt Dr. Christina Reinhardt gemeinsam mit Volpers die Stellvertreterrolle. Villis bleibt weiterhin Mitglied im Präsidium und Aufsichtsrat.
Eine vorgezogene Mitgliederversammlung war geprüft worden, scheiterte jedoch an der notwendigen Vorbereitungszeit für die Wahl eines neuen Fanvertreters.
Fokus auf den Klassenerhalt
Die Verantwortlichen betonen, dass die aktuelle Konstellation stabilisierend wirken soll, um das gemeinsame Ziel des Klassenerhalts in der Bundesliga nicht zu gefährden. Weitere Details zur Abberufung von Villis werden von Vereinsseite nicht kommuniziert.
Mit dieser Entscheidung will der VfL Bochum für Ruhe im Verein sorgen und den Fokus auf die sportlichen Herausforderungen der laufenden Saison legen.