In Bochum macht die kalte Jahreszeit rund 19.400 Menschen mit Asthma zu schaffen. Auch Neurodermitis-Betroffene kämpfen verstärkt mit Beschwerden. Die trockene Heizungsluft drinnen und die kalte Luft draußen verschärfen die Symptome vieler Betroffener, so die AOK NordWest.
Belastungen für Asthmatiker
Asthma bronchiale betrifft in Bochum etwa 5,3 Prozent der Bevölkerung. Kalte Luft und allergische Reaktionen auf Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilze können Husten, pfeifende Atmung und Atemnot auslösen. „Im Winter sind die Bedingungen besonders herausfordernd“, sagt Jörg Kock, Serviceregionsleiter der AOK. Schimmelpilze entstehen häufig durch unzureichendes Lüften und stellen im Winter ein zusätzliches Problem dar.
Neurodermitis und Winterallergien
Menschen mit Neurodermitis leiden im Winter ebenfalls verstärkt. Der Wechsel zwischen kalter Außenluft und trockener Heizungsluft entzieht der ohnehin trockenen Haut zusätzliche Feuchtigkeit. Das führt zu verstärktem Juckreiz und Ekzemen. Experten schätzen, dass 40 Prozent der Neurodermitis-Betroffenen auch allergisch auf Hausstaubmilben oder Tierhaare reagieren.
Tipps für den Winter
- Regelmäßiges Stoßlüften kann die Belastung durch Schimmel reduzieren.
- Raumluftbefeuchter können helfen, trockene Heizungsluft auszugleichen.
- Hautpflege mit feuchtigkeitsspendenden Cremes schützt Neurodermitis-Haut vor dem Austrocknen.
Weitere Informationen zu chronischen Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten bietet die AOK NordWest auf ihrer Webseite unter www.aok.de/nw.