Die Stadt Bochum hat ihren Rückzug von der Social Media-Plattform X (ehemals Twitter) bekannt gegeben. Mit sofortiger Wirkung stellt die Stadt ihre Aktivitäten auf der Plattform ein. In einem dreiteiligen Abschiedspost begründet sie ihre Entscheidung und gibt Hinweise auf alternative Kanäle.
Im Beitrag heißt es, die Entscheidung sei auch eine Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen der Plattform. X wird vorgeworfen, demokratische Werte infrage zu stellen. Die Stadt betont, dass Kommunen als demokratische Akteure eine klare Haltung einnehmen müssten.
Die Verwaltung unterstreicht, dass die städtische Kommunikation weiterhin auf anderen Plattformen präsent bleibt. Genannt werden insbesondere Instagram, Facebook und LinkedIn. Zudem verweist Bochum auf ihren WhatsApp-Informationskanal, der bereits seit mehreren Monaten aktuelle Nachrichten aus der Stadtverwaltung bietet.
Der Account auf X bleibt noch bis zum 20. Januar aktiv, bevor er endgültig gelöscht wird. Die Stadt bedankt sich bei ihrer Community für die Unterstützung der letzten Jahre und ruft zur Nutzung der alternativen Kanäle auf.
Die Entscheidung reiht sich in einen größeren Trend ein: Immer mehr öffentliche Einrichtungen prüfen ihre Präsenz auf Plattformen, die für umstrittene Inhalte oder Verhaltensweisen kritisiert werden.