Nach der Schließung des Opel-Werks im Jahr 2014 stand Bochum vor einer großen Herausforderung. Das Aus für die Automobilproduktion ließ eine Lücke zurück, die zunächst nach Perspektiven suchte. Heute ist das Gelände unter dem Namen MARK 51°7 ein Symbol für erfolgreichen Strukturwandel im Ruhrgebiet.
Vom Rückschlag zur Chance
Bis zu 2.500 Menschen arbeiteten in den letzten Jahren des Opel-Werks auf dem Areal. Nach der Schließung begann die Stadt, das Gelände neu zu denken. Acht Jahre später hat sich das Bild grundlegend verändert. Über 6.300 Arbeitsplätze sind mittlerweile entstanden, in Zukunft sollen es 13.000 werden.
MARK 51°7 ist heute ein Zentrum für Wirtschaft, Forschung und Start-ups. Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen haben sich angesiedelt. Moderne Bürogebäude und Labore prägen das neue Gesicht des ehemaligen Industriegebiets. Neben global agierenden Firmen sind auch regionale Start-ups vertreten, die auf Innovation und Nachhaltigkeit setzen.
Breites Fundament für die Zukunft
Die Vielfalt der Unternehmen macht die Region robuster gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen. Das betonte auch Hanno Kempermann in einem Beitrag des ZDF. Er sieht in MARK 51°7 ein gelungenes Beispiel dafür, wie Industrieflächen sinnvoll umgenutzt werden können.
Zum Beitrag: Krise und Aufschwung: Bochum zeigt den Weg – ZDFheute
Ralf Meyer, Geschäftsführer der Bochum Perspektive, erläuterte, wie die Transformation gelang. Ziel war es, nicht nur Arbeitsplätze zu schaffen, sondern auch den Standort langfristig attraktiv zu machen. Die Mischung aus Wirtschaft und Forschung habe sich als Schlüssel erwiesen.
MARK 51°7 zeigt, dass der Strukturwandel im Ruhrgebiet nicht nur notwendig, sondern auch machbar ist. Es ist ein Modell, das für andere Regionen inspirierend sein kann.