Zum 1. Januar 2025 haben die Hochschule Bochum und die Hochschule für Gesundheit ihre Kräfte vereint. Der Zusammenschluss soll den Hochschulstandort Bochum stärken und neue Möglichkeiten für Lehre, Forschung und regionale Entwicklung eröffnen.
Neue Struktur mit breitem Fokus
Die fusionierte Hochschule wird sich auf die Bereiche Technik, Wirtschaft und Gesundheit konzentrieren. Mit rund 10.000 Studierenden gehört sie nun zu den größten Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Das Studienangebot wird durch die Fachbereiche „Gesundheitswissenschaften“ sowie „Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaften“ erweitert, die vom bisherigen Profil der Hochschule für Gesundheit stammen.
Der Name bleibt vorerst „Hochschule Bochum“, ergänzt durch das neue Fächerprofil. Ein gemeinsamer Markenprozess soll ab dem Wintersemester 2025/2026 starten.
Leitung und Organisation
Das Präsidium der Hochschule Bochum bleibt bestehen und wird durch Prof. Dr. Sven Dieterich, den ehemaligen stellvertretenden Präsidenten der Hochschule für Gesundheit, erweitert. Übergangsgremien aus beiden Hochschulsenaten und -räten begleiten den Prozess.
„Dieser Zusammenschluss bietet große Chancen für die Region und ermöglicht es uns, Zukunftsthemen nachhaltig und praxisnah anzugehen“, erklärte Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum.
Bestehende Strukturen bleiben erhalten
Alle bisherigen Standorte beider Hochschulen bleiben bestehen. Der frühere Campus der Hochschule für Gesundheit wird als „Gesundheitscampus“ in die neue Struktur integriert. Das Studienangebot und bestehende Prüfungsordnungen bleiben unverändert. Studierende können ihr Studium ohne Unterbrechung fortsetzen.
Auch für die Mitarbeitenden beider Hochschulen gibt es Garantien. Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten, wobei sich einzelne Aufgabenbereiche durch die Zusammenlegung anpassen können.
Ausblick auf die Zukunft
Die Zusammenführung der Hochschulen ist langfristig angelegt. Ziel ist es, eine gemeinsame Hochschulkultur zu schaffen und das Lehr- und Forschungsangebot strategisch auszubauen. „Der Prozess wird die kommenden Jahre prägen, bietet jedoch die Möglichkeit, neue Impulse für die Wirtschaft und Gesellschaft zu setzen“, betonte Kanzler Markus Hinsenkamp.
Die Fusion gilt als ein Modellprojekt für die Bündelung von Kompetenzen im Hochschulwesen und könnte als Vorbild für weitere Kooperationen in NRW dienen.
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