Am 7. Januar 2025 beendet die ARD die Verbreitung ihrer Programme in SD-Qualität über Satellit und Kabel. Betroffen sind Das Erste sowie die dritten Programme der Landesrundfunkanstalten. Künftig sind diese nur noch in HD-Qualität empfangbar.
Die Entscheidung wurde aus Kostengründen getroffen. Laut ARD sei eine parallele Verbreitung von SD- und HD-Programmen wirtschaftlich nicht mehr vertretbar. Die HD-Auflösung (1.280 × 720 Pixel) ist seit Jahren Standard, doch viele Haushalte nutzen weiterhin SD-Empfang.
Wer ist betroffen?
16,3 Millionen Haushalte in Deutschland empfangen Fernsehen per Satellit. Davon greifen etwa 1,1 Millionen Zuschauer (7 Prozent) ausschließlich auf SD-Kanäle zu. Diese benötigen ab dem Stichtag HD-fähige Geräte, um weiterhin ARD-Programme sehen zu können. Kabelkunden sind ebenfalls betroffen, abhängig von ihrem Anbieter.
Zuschauer benötigen:
- Einen HD-fähigen Fernseher mit DVB-S2-Standard (für Satellit) oder DVB-C2 (für Kabel).
- Alternativ: Einen externen HD-Receiver.
Tipps zur Umstellung
- Prüfen Sie Ihr Gerät: Viele moderne Fernseher unterstützen HD. Eine Kennzeichnung wie „HD“ im Senderlogo oder in der Senderliste weist darauf hin.
- Senderlisten sortieren: Oft sind HD-Sender auf hinteren Programmplätzen einsortiert. Sie können diese manuell nach vorne verschieben.
- Sendersuchlauf durchführen: Ein automatischer Suchlauf hilft, aktuelle HD-Sender zu finden. Achtung: Dabei werden bestehende Favoritenlisten häufig gelöscht und müssen neu angelegt werden.
Einige Sender wie hr, MDR, NDR, phoenix und Radio Bremen kennzeichnen die HD-Übertragung nicht explizit. Nutzer sollten ihre Senderliste genau prüfen.
Wer bis zum 7. Januar keine HD-fähige Ausrüstung hat, könnte künftig vor einem schwarzen Bildschirm sitzen. Eine rechtzeitige Überprüfung spart Zeit und mögliche Zusatzkosten.