In Bochum haben sich am Wochenende zwei schwere Vorfälle ereignet. Ein Verkehrsunfall in Laer und ein mutmaßlicher Tötungsdelikt in Weitmar sorgten für Einsätze der Polizei und Rettungskräfte.
Schwerverletzte und Sachschäden nach Unfall in Laer
Am Samstagabend, 21. Dezember, ereignete sich gegen 23.10 Uhr ein Unfall auf der Laerfeldstraße. Ein 24-jähriger Bochumer übersah mit seinem Pkw das Einparkmanöver einer 50-jährigen Fahrerin. Dabei wurde das Fahrzeug der Frau gegen ihre 25-jährige Tochter geschoben, die beim Einweisen half. Die junge Frau erlitt schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Im weiteren Verlauf prallte das Fahrzeug des 24-Jährigen gegen ein geparktes Auto. Die 50-Jährige, die ausgestiegen war, um ihrer Tochter zu helfen, sicherte ihr Fahrzeug nicht gegen Wegrollen. Dieses setzte sich in Bewegung, streifte ein entgegenkommendes Fahrzeug und kollidierte mit einem weiteren geparkten Auto.
Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 24-jährigen Unfallverursacher einen Wert von 1,76 Promille. Sein Führerschein wurde eingezogen. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen übernommen.
Tötungsdelikt in Weitmar
Am Sonntagmittag, 22. Dezember, meldete ein 57-jähriger Mann der Polizei, seine Ehefrau getötet zu haben. Die Beamten nahmen ihn vor einem Wohnhaus in Weitmar widerstandslos fest. In der Wohnung fanden sie eine schwer verletzte Frau vor, die trotz Reanimationsversuchen noch am Tatort verstarb.
Die Polizei richtete eine Mordkommission ein. Die genauen Hintergründe des mutmaßlichen Tötungsdelikts sollen nun unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bochum aufgeklärt werden. Am Montag, 23. Dezember, wurde der 57-Jährige (deutscher Staatsangehöriger) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum dem Amtsgericht Bochum vorgeführt. Dieses ordnete Untersuchungshaft wegen Totschlags an.
Die Obduktion des Leichnams ist für den heutigen Tag vorgesehen.
Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern an.