Am Sonntag stellte sich Dieter Hecking, neuer Trainer des VfL Bochum, der Talkrunde bei Sport1. Im Mittelpunkt standen seine Pläne, den abstiegsbedrohten Klub in der Bundesliga zu halten. Die Situation ist ernst, doch Hecking zeigte sich zuversichtlich und pragmatisch.
Erste Schritte im Abstiegskampf
Hecking betonte, dass der Schlüssel zum Erfolg im Teamgeist und in den Grundlagen liegt. „Die Mannschaft muss eine Einheit werden“, erklärte er. Besonders lobten die Talkgäste den Punktgewinn gegen Bayer Leverkusen. „Das Vertrauen kam zurück. Wir haben intensiv trainiert und die Spielfreude wieder geweckt.“ Die Aussagen waren unisono: Hecking setzt dabei auf seine Erfahrung aus über 400 Spielen in der Bundesliga.
Kritik und Hoffnung
Die Runde diskutierte auch kontrovers. Mario Basler äußerte Zweifel an der vorherigen Trainerwahl und hinterfragte die Qualität der Schweizer Liga, aus der Heckings Vorgänger kam. Dennoch bewertete Basler die Verpflichtung Heckings als richtig: „Mit seiner Mentalität hat man im Ruhrpott eine Chance.“
Zvjezdan Misimović, ehemaliger Spieler des VfL, lobte Heckings Ansatz: „Man sieht, wie gut die Malocher-Mentalität hier passt.“ Auch die Suspendierung von Moritz Baldé wurde thematisiert. Hecking stellte klar, dass es nicht nur um das Zuspätkommen ging, sondern um eine grundsätzliche Haltung.
Ein Funken Hoffnung
Sport1-Moderator Christian Düren und BILD-Sportchef Michael Makus hoben hervor, dass Hecking bereits in kürzester Zeit positive Signale gesetzt habe. Makus (Bild) sprach sogar von einem „rekordverdächtigen Einstieg“. Trotzdem wurde betont, dass die Verantwortlichen im Verein Kritik ernst nehmen und Konsequenzen ziehen müssen.