Seit 40 Jahren prägt Gaby Schäfer die Bochumer Politik. Nun ist sie für ihr Engagement und 30 Jahre als Bürgermeistern geehrt worden. Dabei sind stehen die Menschen für die Ratsfrau der SPD im Vordergrund.
Bürgermeisterin Gaby Schäfer hat ein rundes Jubiläum. Seit 30 Jahren prägt die inzwischen 72-Jährige die Stadt wie keine andere. „Ich erhalte oft Einladungen, in denen steht, dass es schön ist, wenn ich vorbeikomme, aber es macht nichts, wenn Gaby Schäfer anstatt von mir vorbeischaut“, schmunzelt Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Entsprechend vertritt das Querenburger SPD-Ratsmitglied seit 1984 ihren Stadtteil.
Doch ist Schäfer in all den Jahren eines wichtig: die Menschen und ihre Anliegen. Gerade in den kleinen, unscheinbaren Dingen findet sie Erfüllung. „Alleine diese Woche habe ich insgesamt fünf Termine gehabt“, sagt Schäfer. Ihr ist es wichtig, den Menschen, die nicht im Vordergrund stehen, Anerkennung für ihre Arbeit zukommen zu lassen. „Das ist etwas, was mein sozial-demokratisches Herz höher schlagen lässt“, sagt Schäfer.
Ganz besonders setzt sie sich für ihren Stadtteil Querenburg ein, wo viele Probleme sind. „Ich will das Leben der Menschen verbessern und bin daher für andere da“, ist ihr Motto. Das nicht umsonst, denn bei den Menschen in Bochum ist sie beliebt. Dass die Menschen ihr ein Anliegen sind, merkt jeder, der sich einmal mit dem Ratsmitglied unterhalten hat. Sie versteht die Wünsche, Probleme und Bedürfnisse ihres Wahlkreises.
„Politik beginnt vor Ort“, sagt Schäfer, für die es darum geht, die Stadt zu verbessern, damit sich im Großen Ganzen etwas ändern kann. Auch der Sport ist ein wichtiger Punkt in ihrer Karriere. Hier engagiert sie sich als Vorsitzende Stadtsportbundes seit vielen Jahren dafür, dass unterschiedliche Angebote bekannt werden und die Stadt, egal auf welcher Ebene, vielfältig bleibt.
In den insgesamt 30 Jahren als Bürgermeisterin hat Gaby Schäfer insgesamt drei Oberbürgermeister kennengelernt. Mit der vor vier Wochen verstorbenen Dr. Ottilie Scholz hat sie in ganz NRW die Politik mit einer weiblichen Note versehen. Auch mit Ernst-Otto Stüber und dem noch amtierenden Bürgermeister pflegt die Mutter eines Sohnes ein gutes Verhältnis. „Wir arbeiten eng und gut zusammen, denke ich“, schmunzelt Eiskirch bei der Ehrung. Dies bestätigt Schäfer mit einem Lächeln und nickt.
So sind an diesem Vormittag viele Weggefährten dabei, die der Ratsfrau zu drei Jahrzehnten gratulieren.