Die VfL SparkassenStars Bochum haben ihr Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen mit 73:87 verloren. Besonders im zweiten Viertel fanden die Bochumer nicht ins Spiel. Nach einem vielversprechenden Start und einer knappen Führung von 22:20 nach dem ersten Viertel, brachen sie im zweiten Abschnitt komplett ein. Zahlreiche Ballverluste und eine schwache Wurfquote führten zu einem 13:32-Rückstand in diesem Abschnitt.
Jonas Grof, der früher selbst für Phoenix Hagen spielte, konnte keine entscheidenden Impulse setzen und vergab einige Chancen. Die Bochumer versuchten in der zweiten Halbzeit noch einmal zurückzukommen und gestalteten das dritte Viertel mit 24:15 zu ihren Gunsten. Doch trotz zweier schwächerer Phasen der Hagener reichte es nicht, um das Spiel zu drehen. Hagen hielt dem Druck stand und entschied das Spiel durch wichtige Distanzwürfe.
Ein weiterer Kritikpunkt aus Bochumer Sicht war das Wurfverhalten von Peter Kalthoff. Der US-Amerikaner versuchte es häufig aus der Distanz, aber viele seiner Würfe waren zu kurz, was den Hagenern einfache Rebounds und Konterchancen ermöglichte. Phoenix Hagen traf insgesamt 13 Dreier und bestrafte damit die Zonenverteidigung der Bochumer.
In der Ischelandhalle verfolgten 3.014 Zuschauer die Partie, die Hagen dominierte. Nach dem Spiel zeigte sich Phoenix-Coach Harris zufrieden und sprach von einem „kleinen Rausch“, in den sich sein Team gespielt habe.
Für Bochum stand Petar Topalski an der Seitenlinie, da Cheftrainer Felix Banobre krankheitsbedingt fehlte. Topalski lobte die Leistung seines Teams trotz der Niederlage: „Mit Ausnahme des zweiten Viertels haben wir uns auf Augenhöhe mit Phoenix bewegt. Doch Hagen hat am Ende schwierige, weite Dreier getroffen, die das Spiel entschieden haben.“
Für Bochum waren die besten Punktesammler Braxton mit 16 Punkten und Grof mit 14 Zählern. Kalthoff kam auf 10 Punkte, konnte aber durch seine Wurfquote von außen nicht überzeugen.
(c) Sebastian Sendlak / BOND