In den Herbstferien können Familien und Geschichtsinteressierte im Ruhrgebiet gleich mehrere Veranstaltungen in den LWL-Industriemuseen erleben. Kreativität und historisches Wissen stehen dabei im Vordergrund.
Bauen mit bunten Steinen und Führung im Arbeitergarten der Zeche Zollern
Der Verein „Bunte Steine Bochum e.V.“ lädt an den Donnerstagen, dem 17. und 24. Oktober, in das LWL-Museum Zeche Zollern ein. Ab 11 Uhr können Kinder gemeinsam mit ihren Eltern aus einer großen Menge an Lego-Steinen eigene Kreationen bauen. Die selbst gestalteten Werke können gegen eine kleine Spende mit nach Hause genommen werden.
Am Samstag, dem 19. Oktober, findet um 15 Uhr eine Führung durch den Arbeitergarten des Museums statt. Dabei erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wissenswertes über traditionelle Erntemethoden und alte Obst- und Gemüsesorten. Für beide Veranstaltungen ist nur der reguläre Museumseintritt zu zahlen (Erwachsene 8 Euro, Kinder haben freien Eintritt).
Führungen zum Thema „Kohle, Koks, Konsumanstalt“ im LWL-Museum Zeche Hannover
Das LWL-Museum Zeche Hannover bietet am Samstag, dem 19. Oktober, um 15 Uhr eine historische Führung durch die Siedlungen rund um die Zeche Hannover in Bochum an. Unter dem Motto „Kohle, Koks, Konsumanstalt“ wird erklärt, wie die Industrialisierung das Ruhrgebiet prägte. Dabei stehen unter anderem der Ursprung der künstlichen Hügel und der Bau von Werksiedlungen im Mittelpunkt. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro.
Am Sonntag, dem 20. Oktober, können Besucher um 12 und 15 Uhr an kostenlosen Erlebnisführungen teilnehmen, die eine Vorführung der historischen Fördermaschine beinhalten. Das Museum sowie die Sonderausstellung „Coal Mine ReCycling“ sind zu den regulären Öffnungszeiten zugänglich.
Neues Ausstellungsformat in der Zeche Nachtigall: „Rohstoffe, Regionen, Reichtum. Ein unfaires Spiel?“
In der Zeche Nachtigall in Witten gibt es ein neues Angebot für Schulklassen. Unter dem Titel „Rohstoffe, Regionen, Reichtum. Ein unfaires Spiel?“ wird ein analog-digitales Planspiel geboten, das Schüler ab Klasse 7 in die komplexen Zusammenhänge des weltweiten Rohstoffhandels einführt. Dabei wird auf spielerische Weise verdeutlicht, wie ungleiche Startbedingungen den Wohlstand der Regionen beeinflussen.
Das Format ist Teil des Themenjahres „POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe“ und kostet 95 Euro pro Gruppe. Informationen und Buchungen sind über die Webseite des Museums möglich.