Spieltag in der Fußball Bundesliga. Der VfL Bochum 1848 hat sich von Borussia Dortmund die Punkte klauen lassen und einen Sieg verpasst. Dabei sind bekannte Probleme erneut aufgetreten.
Vor dem fünften Spieltag sind der VfL Bochum 1848 und Borussia Dortmund motiviert gewesen. Beide Mannschaften hatten am Spieltag zuvor eine Niederlage kassiert und haben sich entsprechend kämpferisch gezeigt. Am Ende sollen die Bochumer erneut in der zweiten Habzeit einknicken und eine bittere 4:2-Niederlage einstecken.
„Es war klar, dass wir nicht alles verhindern können“, sagt Bochums Cheftrainer Peter Zeidler nach dem Spiel im Signal-Iduna-Park. Zwar lobt Zeidler den Schlussmann Patrick Drewes gerade in der ersten Halbzeit und auch die Abwehrleistung seiner Mannschaft. Aber das Engagement soll zum Ende der ersten Halbzeit bereits einen Knacks bekommen. Nach der 2:0-Führung für den VfL (16. Min Bero und 21. Min. De Witt) nimmt das Spiel Fahrt auf. Die Dortmunder sind nun wach und versuchen mit der Brechstange, den Anschlusstreffer zu erzielen.
Das klappt auch in der 44. Minute. Serhiz Guirassy stützt sich auf Passlack ab und köpft den Ball ins Tor. Mit einem Spielstand von 1:2 geht es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kommen die Bochumer nicht richtig ins Spiel und Dortmund spielt überlegen. Entsprechend ist es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis der Ausgleich fällt. Nach 60 Minuten auf dem Platz wird den Schwarz-Gelben ein Foulelfmeter zugesprochen, der von VAR ünd bestätigt wird. Passlack foult Guirassy, grätscht etwas zu spät rein, was mit einem Elfer geahndet wird. Dieser wird von Emre Can ausgeführt. Der Dortmunder schießt ins linke obere Eck, Drewes schätzt die Flugbahn richtig ein, kommt aber zu spät ran. 2:2 für den BVB.
Auch das 3:2 in der 75. Spielminute geht auf das Konto Guirassy. Es entsteht vor dem Bochumer Kasten eine Drei-zu-Drei-Situation, bei der Drewes den Ball nur noch abfälschen kann. Felix Nmecha besiegelt nach 81 Minuten den Dortmunder Heimsieg.
Trotz einer großen Chance bleiben drei Punkte in Dortmund. „Natürlich konnten wir nicht alles verteidigen. Aber in der 33. Minute hatte Myron Boadu die Großchance zum 3:0, da haben nur wenige Zentimeter gefehlt. Danach wurde der Druck größer, wir bekamen die Flanke zum 2:1 nicht verhindert“, sagt Zeidler nach dem Spiel. Auch Moritz Brochinski hatte nach dem Ausgleich eine Chance, den VfL erneut in Führung zu schießen. Diese konnte ebenfalls nicht genutzt werden.
So haben laut Zeidler die Dortmunder immer mehr Tempo gemacht und dem VfL keine Chance mehr gelassen, zurück ins Spiel zu kommen. „Wir konnten uns nicht mehr viele Chancen herausspielen“, zieht Zeidler das Fazit nach dem Ausgleich der Hausherren.
„Das Gegentor vor der Halbzeit hat uns so ein bisschen gekillt. Wir waren sehr gut im Spiel und haben genauso gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben – kompakt und dann gute Kontersituationen heraus gespielt“, sagt Anthony Losilla, der dieses Mal in der Startelf gewesen ist. Laut des Kapitäns hätte das 3:0 gemacht werden müssen, weil dann die Stimmung im Stadion gekippt wäre.
Damit bleibt das Problem bei den Bochumern bestehen: Es wird zu spät gewechselt und eine Reaktion auf die Wechsel des Gegners gezeigt.
Somit muss der VfL am kommenden Spieltag gegen den VfL Wolfsburg wichtige Punkte zu Hause holen. Anstoß im Vonovia-Ruhrstadion ist am Samstag, 5.10. 2024, um 15:30 Uhr.
(C) Sebastian Sendlak