Nur jedes zweite Kind geht zur Untersuchung
Laut einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest nimmt nur jedes zweite Kind in Bochum an zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen teil. Anlässlich des Tages der Zahngesundheit am 25. September wies die Krankenkasse darauf hin, dass im letzten Jahr 56 Prozent der AOK-versicherten Kinder und Jugendlichen im Alter von sechs bis 17 Jahren diese kostenfreien Untersuchungen nutzten. Trotz eines Anstiegs von 10,9 Prozent im Vergleich zu 2022 bleibt die Teilnahme damit hinter den Erwartungen zurück.
Jörg Kock, AOK-Serviceregionsleiter, betont, dass die Zahnvorsorge bereits ab dem ersten Zahn wichtig sei. „Unser Ziel ist es, alle Kinder zu erreichen, um die Grundlage für eine gute Mundgesundheit zu schaffen“, so Kock.
Frühzeitige Zahnpflege entscheidend
Frühe Zahnvorsorge beginnt bereits mit dem Durchbruch des ersten Zahns. Kinderzähne sind besonders anfällig für Karies. Für Kinder bis sechs Jahre gibt es daher die zahnmedizinische Früherkennung. In Bochum stieg die Anzahl der Früherkennungsuntersuchungen im letzten Jahr um 12,3 Prozent. Insgesamt nahmen 1.377 Kinder an diesen Untersuchungen teil.
Kock weist darauf hin, dass eine frühe Zahnvorsorge auch das Risiko von Fehlstellungen im bleibenden Gebiss verringern kann. Eltern sollten daher ihre Kinder von Anfang an an regelmäßige Zahnpflege gewöhnen.
Regelmäßige Untersuchungen ab dem sechsten Lebensjahr
Kinder ab sechs Jahren sollten halbjährlich zur zahnärztlichen Kontrolle gehen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Untersuchungen zweimal pro Jahr. Auch die Versiegelung der großen Backenzähne wird bis zum 18. Lebensjahr vollständig bezahlt.
Der diesjährige Tag der Zahngesundheit steht unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!“. Schwerpunkt 2024 ist die Zahngesundheit von Babys und Kleinkindern. Kock empfiehlt Eltern, frühzeitig die Zahnpflege ihrer Kinder ernst zu nehmen und sie aktiv zu begleiten.
Weitere Informationen finden sich auf der Website der AOK NordWest.
