Sanitäts- und Rettungsdienst stark gefordert
Am vergangenen Sonntag fand der „Stadtwerke Bochum Halbmarathon“ statt, doch die hochsommerlichen Temperaturen stellten für die Teilnehmenden eine besondere Herausforderung dar. Sowohl auf der Strecke als auch im Zielbereich mussten die Einsatzkräfte des Sanitäts- und Rettungsdienstes mehrfach eingreifen. Insgesamt verzeichneten die Einsatzkräfte deutlich mehr medizinische Zwischenfälle als im Vorjahr.
Der Sanitätsdienst wurde in diesem Jahr vom Deutschen Roten Kreuz Bochum organisiert und durchgeführt. Unterstützung erhielten sie durch eine zusätzliche Einheit der Malteser Bochum, nachdem sich die Zahl der Einsätze aufgrund der Hitze mehr als verdoppelt hatte. Ingesamt waren 45 Rettungskräfte im Einsatz, darunter auch vier Notärzte, um die Läuferinnen und Läufer sowie die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung medizinisch zu betreuen.
Insgesamt mussten sechs Personen, darunter fünf Läuferinnen und Läufer sowie ein Besucher, zur weiteren Versorgung in Bochumer Kliniken transportiert werden. Glücklicherweise gab es bei allen Patienten keine lebensbedrohlichen Zustände, die kreislaufbedingten Anlässe konnten rechtzeitig behandelt werden.
Neben diesen Transporten leistete der Sanitätsdienst weitere 19-mal medizinische Hilfe vor Ort, wodurch das Ausmaß der Einsätze das des Vorjahres deutlich übertraf. Durch die Vielzahl der medizinischen Vorfälle und deren zeitliche Überschneidung wurde die Kapazität des Sanitätsdienstes an ihre Grenzen gebracht. Daher wurde die Ausbildungseinheit der Berufsfeuerwehr Bochum ebenfalls in den Dienst integriert, um die Versorgung der Betroffenen sicherzustellen.
Der „Stadtwerke Bochum Halbmarathon“ lockte auch in diesem Jahr zahlreiche Sportbegeisterte in die Stadt, doch die unerwartet hohen Temperaturen machten die Veranstaltung für viele zu einer besonderen Herausforderung. Dank der schnellen Reaktion der Sanitätskräfte konnte jedoch Schlimmeres verhindert werden, sodass die Veranstaltung insgesamt erfolgreich verlief.