Auch in diesem Jahr kann Torsten Sträter gleich zwei Mal das große Zelt beim Zeltfestival Ruhr füllen. Das diesjährige Programm mit dem Namen „Mach das große Licht an“, deutet an, wie sehr Sträters Kindertage in seinem Gedächtnis verblieben sind.
Seine Mutter und die typischen „Sprichwärter“ während der Kindheit bilden einen großen Teil seiner Geschichten. Dabei geht es aber kaum um einen Lichtschalter. Viel mehr um Ohrringe, das älter-werden oder auch das Ende, welches bei einem sarkastischen Bestatter sicherlich einen würdigen Abschluss finden kann. Tik-Tokker, Neu-Rapper und auch Sohnemann bekommen gekonnt ihr Fett weg.
Der Ruhrpott-Humor ist speziell und Sträter weiß es gekonnt beim Publikum einzusetzen. Gerade in der Heimat-Region hat man teilweise bildlich vor Augen, wie die Geschichten „umme Ecke“ abgelaufen sein könnten. Auch, wenn man mal ein doppeldeutiges Wort in einen anderen Kontext setzt. Den Zuschauern dürfte es wohl nach diesem Abend schwerfallen, „folieren“ nicht mit dem Auswurf eines Fohlens einer Stute in Verbindung zu bringen…
(c) Sebastian Sendlak / BOND