Der VfL Bochum 1848 fährt am Wochenende wenig überraschend als Underdog nach Leipzig zum ersten Spiel der Saison 2024/25. Für Trainer Peter Zeidler ist das jedoch kein Grund, nicht an eine Überraschung zu glauben.
„Vielleicht ist es ja ganz gut, schon zu Beginn zu so einem starken Gegner zu fahren“, so der Cheftrainer auf der Pressekonferenz am Donnerstag. „Zu Beginn der Saison ist auch solch eine Mannschaft vielleicht noch nicht zu 100% eingespielt und auch in Essen beim Pokalspiel lief noch nicht alles so rund.“
Im Gegensatz zum VfL jedoch kam RB Leipzig in Essen nicht unter die Räder und gewann mit 1:4 nacheinem frühen Rückstand.
„Die Pokal-Niederlage hat der VfL schnell abgelegt“, versichert der Trainer weiter. In Leipzig, spätestens aber eine Woche später gegen Mönchengladbach muss jedoch die Emotion aus den positiven Testspielen der vergangenen Wochen überspringen, um nicht den „Sky-Experten“ in ihrer Einschätzung Recht zu geben. Diese hatten erst in dieser Woche den VfL als Abstiegskandidaten #2 gehandelt. Wohlwissend, dass Bochum durch die Verpflichtungen ein völlig anderes Gesicht haben wird, als noch in der Vorsaison. Eine ernsthafte Prognose wäre allein schon deshalb viel zu früh.
„Die Neuen sind dabei“
Bis auf Dany de Wit (noch ein Spiel Sperre) werden mit Boadu, Baldé und Medic die drei letzten Verpflichtungen mit nach Leipzig fahren. Einen guten Fitness-Zustand bescheinigte Zeidler auf Nachfrage der Medien. „Ich sehe die drei aber noch nicht bei 90 Minuten Spielzeit.“
Im Gegensatz zu Regensburg könnte Leipzig eher dem VfL in die Karten spielen. „Das gilt zwar nicht immer, aber wenn ein team wie Leipzig das Spiel gestalten will, öffnen sich oft Räume, die wir nutzen müssen“, so Zeidler in seiner Analyse. In der letzten Saison konnte Bochum den Sachsen nach einem 0:0 noch einen Punkt abluchsen. „Wir fangen mit einem Punkt in der Tasche an“, so Zeidler mit einem Lächeln im Gesicht. Jetzt darf nur kein Loch in der Tasche sein.