Die Ruhrtriennale startet in die Festivalsaison 2024
Am Freitag, den 16. August, eröffnet die Ruhrtriennale 2024 mit einem fulminanten Auftakt: Die Premiere von „I Want Absolute Beauty“, inszeniert von Intendant Ivo Van Hove, bringt das Publikum mit einer beeindruckenden Mischung aus Gesang, Schauspiel, Tanz, Musik, szenischen Effekten und Videokunst in den Bann. Die Hauptrolle übernimmt Sandra Hüller, während die Musik von der britischen Musikerin PJ Harvey stammt.
Das Festivalwochenende hält danach ein prall gefülltes Programm bereit, das den Besuchereine Vielfalt an künstlerischen Erlebnissen bietet. Mit dem Festivalzentrum Wunderland wurde ein zentraler Treffpunkt geschaffen, der nicht nur Raum für Austausch und Entspannung, sondern auch für Workshops und kulinarische Genüsse bietet.
„Die Ruhrtriennale soll ein großes Fest werden, in das wir an diesem Wochenende mit einem Premierenfeuerwerk starten. Ich freue mich auf die vielen fantastischen Künstleraus der ganzen Welt, die zu uns ins Ruhrgebiet kommen werden, und ich danke allen Mitarbeiterder Ruhrtriennale für ihr großes Engagement und ihre Begeisterung für das Festival“, so Van Hove. Besonders hebt er die Bedeutung des Austauschs zwischen Publikum und Künstlerhervor, sowohl während der Aufführungen als auch bei Partys, Gesprächen und Workshops im Festivalzentrum.
Am Samstagabend stehen den Besuchergleich drei Premieren zur Auswahl: Im Museum Folkwang in Essen präsentiert Anne Teresa De Keersmaeker die Tanzperformance „Y“, während in der Jahrhunderthalle Bochum die Musiktheaterproduktion „The Faggots and Their Friends Between Revolutions“ gezeigt wird. Parallel dazu bringt Kirill Serebrennikov sein Schauspiel „LEGENDE“ in der Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord auf die Bühne. Das Festivalzentrum Wunderland bietet darüber hinaus einen Workshop für Barrierefreiheit sowie den ersten Teil der Partyreihe „Down the Rabbit Hole“ an.
Bereits am Freitag öffnen die Installation „City of Refuge IV“ von Berlinde De Bruyckere in der Turbinenhalle Bochum und die Ausstellung „Landscapes of an Ongoing Past“ von Urbane Künste Ruhr im Salzlager der Zeche Zollverein in Essen ihre Türen.
Der Sonntag startet im Wunderland mit der kostenfreien Workshopreihe „Sunday Dancers“. Literaturliebhaberdürfen sich am Mittag auf einen besonderen Gast freuen: Édouard Louis, der Shooting-Star der französischen Literaturszene, ist der erste Gast der Literatur- und Diskursreihe „Brave New Voices“ in der Jahrhunderthalle. Am Nachmittag präsentiert die Pianistin und Komponistin Yshani Perinpanayagam ein Appetizer Konzert in der Turbinenhalle, bevor der Tag mit einer Vorführung des Films „Лето“ (Leto) von Kirill Serebrennikov im Metropolis Kino in Bochum fortgesetzt wird. Den Abschluss des Wochenendes bildet eine einstündige Gratis-Vorstellung der Dresden Frankfurt Dance Company auf dem Vorplatz der Jahrhunderthalle.
Die Ruhrtriennale bietet auch Vertiefungen zu den einzelnen Produktionen durch Dramaturgsowie Künstleräche. Zudem gibt es zahlreiche weitere Angebote wie Audioeinführungen und Einführungen in Gebärdensprache. Am Sonntagnachmittag lädt die Junge Triennale Kinder zu einem kreativen Workshop ein, während die Eltern Vorstellungen besuchen können.
Das Festival, das die monumentale Industriearchitektur des Ruhrgebiets als beeindruckende Kulisse nutzt, wird bis zum 15. September andauern. Mit über 660 Künstleraus 37 Ländern, die an 10 Spielstätten in Bochum, Duisburg und Essen auftreten, und einem Programm aus 32 Produktionen und 140 Veranstaltungen, verspricht die Ruhrtriennale 2024 ein Highlight des Kultursommers zu werden.
Schon jetzt sind rund drei Viertel der etwa 41.000 Karten vergeben. Besonders beliebt sind Produktionen wie „I Want Absolute Beauty“, „Pferd frisst Hut“ und „LEGENDE“. Auch die „Bring Your Friends“-Aktion, bei der bis zu drei zusätzliche Tickets für ausgewählte Vorstellungen zum halben Preis erworben werden können, erfreut sich großer Nachfrage.
Weitere Informationen zum Programm sowie Bildmaterial finden Sie auf der Website der Ruhrtriennale unter www.ruhrtriennale.de.