Der Beirat für Gestaltung und Baukultur hat in seiner Sitzung am Freitag, 7. Juni, das Bauprojekt „Klarahöfe“ – im Bereich der ehemaligen Backstube Schmidtmeier – im Griesenbruch vorgestellt.
Der Dortmunder Architekt Marcus Wagner plant für die Eigentümerfamilie Schmidt eine behutsame Nachverdichtung der vorhandenen Struktur. Je nach Ausarbeitung des Entwurfs sind zwischen acht und zwölf neue Wohnungen geplant. Bei dem Bauprojekt soll im Innenhof der bestehenden Blockrandbebauung ein dreigeschossiger Neubau entstehen, außerdem ist der Ausbau der Dachgeschosse Klarastraße und Metzstraße vorgesehen. Im Erdgeschoss des Neubaus soll zusätzlich Raum für kleine Gewerbe- bzw. kleine Büroeinheiten geschaffen werden. Der historische Baumbestand bleibt erhalten und wird in die Planung integriert. Um das nachbarschaftliche Miteinander zu stärken, sollen die Grün- und Freiflächen gemeinsam von den Anwohnern der Höfe genutzt werden.
Die Beiratsmitglieder würdigen das Neubauprojekt als qualitätvolle und wichtige Weiterentwicklung im Griesenbruch-Quartier ausdrücklich. Heiner Farwick, Vorsitzender des Beirates für Gestaltung und Baukultur, begrüßt die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum im innerstädtischen Bereich und macht deutlich, „wie wichtig es für eine qualitätvolle Nachverdichtung ist, sich mit der Geschichte und dem städtebaulichen Kontext eines Ortes auseinanderzusetzen. Dies wird hier mit hoher Sensibilität geschehen.“ Das Projekt soll im nächsten Jahr begonnen werden.
Der Beirat für Gestaltung und Baukultur der Stadt Bochum berät und begleitet bauliche Projekte in Bochum und dient als unabhängiger Vermittelter zwischen Bauherren, Architekten, Politik und der Stadt Bochum. Der Beirat besteht aus externen Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern sowie gewählten Politikern des Ausschusses für Planung und Grundstücke.