Die Miniaturporträtsammlung Inge C. Rudowski präsentiert im Kultushistorischen Museum Haus Kemnade, An der Kemnade 10, Hattingen, seit Samstag, 25. Mai, einen neuen Schwerpunkt: Von der Entstehung der Miniaturmalerei über ihre Blütezeit bis hin zur (frühen) Fotografie. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll die geschichtliche Entwicklung dieser Kunst. Am Sonntag, 26. Mai, führt die Sammlerin und Kuratorin Inge C. Rudowski um 15 Uhr durch die Ausstellung und gibt spannende Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte und die kulturellen Kontexte der ausgestellten Werke. Der Eintritt ist frei.
In drei Schritten führt die Ausstellung die Besucher durch die Entwicklung der Miniaturportraitkunst. Zunächst werden frühe Beispiele aus der Buchmalerei vorgestellt. Die Blütezeit der Miniaturmalerei bildet einen zweiten Meilenstein, der Arbeiten aus der Zeit von 1700 bis 1850 zeigt. Ein dritter Schwerpunkt widmet sich der Ablösung der Miniaturmalerei durch die Fotografie. Die Präsentation zeigt, wie diese neue Technik die Kunstwelt revolutionierte und welche Auswirkungen sie auf die Tradition der Miniaturportraits hatte.
In den Vitrinen zu sehen ist nur ein kleiner Teil der Sammlung. Ab sofort ist die Sammlung auch digital zu sehen. Besucherinnen und Besucher können auf einem Bildschirm die große Sammlung von Miniaturportraits erkunden. Diese privaten, intimen oder repräsentativen Kleinstporträts aus fünf Jahrhunderten offenbaren ihre ganze Schönheit und Detailvielfalt, da sie am Bildschirm extrem vergrößert betrachtet werden können. Zu sehen sind Werke der bedeutendsten Künstler ihrer Zeit.
Es ist geplant, weitere Teile der anderen Sammlungen des Museums ebenfalls digital aufzubereiten und zugänglich zu machen. Die Musikinstrumentensammlung Grumbt, die als die größte ihrer Art in NRW gilt und über mehr als 1800 Instrumente verfügt, wird dabei eine Hauptrolle spielen.
(c) Stadt Bochum