In der Bochumer Innenstadt hat ein neuer Pop-up-Laden mit dem Namen „repair and share Ruhr“ seine Türen geöffnet. Mit dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen, Nutzen statt Besitzen“ möchte das Projekt einen Beitrag zur Förderung von Nachhaltigkeit leisten.
Die Initiative, die bis Ende Mai geöffnet bleibt, bietet dienstags bis samstags von 10 bis 18 Uhr Informationen, Netzwerkarbeit und tägliche Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit. Die Räumlichkeiten wurden im Rahmen des Projekts „Tapetenwechsel – Kulturraum für Kreative“ von Bochum Marketing zur Verfügung gestellt.
Das Projekt „repair & share Ruhr – Allianz für mehr Gemeinwohl“ ist Teil von „THALESruhr“, einem Projekt der Hochschule Bochum, das Wissen und nachhaltige Projekte der Allgemeinheit zugänglich machen möchte.
Ziel des Projekts ist es, über das Thema Nachhaltigkeit zu informieren, ein Netzwerk zwischen vorhandenen Akteuren aufzubauen und eine Infrastruktur zu schaffen. Initiativen wie foodsharing.de oder die „bib der dinge“ haben sich bereits dem Projekt angeschlossen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den täglichen Veranstaltungen, die kostenlos für alle Interessierten zugänglich sind. Diese reichen von offenen Werkstätten über Gesprächsformate bis hin zu Kunstaktionen.
Josefine Habermehl, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Bochum und Mitgründerin des atelier automatique, betont die Bedeutung des Projekts: „Wir wollen ein Bewusstsein schaffen, das die Kultur des Reparierens und Teilens etabliert.“
Der „Kulturraum für Kreative“ ist eine von 50 Kernaktivitäten der Bochum Strategie 2030, die darauf abzielt, Bochum lebens- und liebenswerter zu machen. Das Leerstandsmanagement im Rahmen des „Tapetenwechsels“ wird von Bochum Marketing organisiert und vermarktet.
Das Projekt „repair and share Ruhr“ zeigt, wie durch gemeinsame Anstrengungen und kreative Lösungen ein Beitrag zur Förderung von Nachhaltigkeit und zur Belebung der Innenstadt geleistet werden kann.