Am bevorstehenden Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai mahnt die AOK NordWest zur Wachsamkeit im Umgang mit diesem akuten medizinischen Notfall. Laut einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest sanken im vergangenen Jahr die Notfallbehandlungen aufgrund eines Schlaganfalls in Westfalen-Lippe. Die Zahl der stationären Aufnahmen von AOK-Versicherten wegen Schlaganfalls fiel um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und sogar um 15,8 Prozent im Vergleich zu 2019 vor der Pandemie.
Jörg Kock, Serviceregionsleiter der AOK NordWest, äußerte Besorgnis über diesen Rückgang und betonte die Wichtigkeit eines sofortigen Notrufs unter der Nummer 112 bei Verdacht auf einen Schlaganfall.
Ein Schlaganfall erfordert schnelles und entschlossenes Handeln, da jede Minute zählt. Warnsignale sollten ernst genommen und umgehend gemeldet werden, so Kock. Symptome wie plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühle, Lähmungen einer Körperseite, unverständliche Sprache, Sehstörungen, Schwindel oder Kopfschmerzen könnten auf einen Schlaganfall hinweisen.
Die Hauptursache für Schlaganfälle ist in den meisten Fällen eine Durchblutungsstörung im Gehirn, auch bekannt als Hirninfarkt. Diese wird oft durch Arteriosklerose der hirnversorgenden Blutgefäße verursacht. Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, Diabetes, Bewegungsmangel und Stress können die Entstehung dieser Arteriosklerose begünstigen. Die AOK NordWest betont die Bedeutung eines gesunden Lebensstils zur Reduzierung dieser Risikofaktoren und bietet Gesundheitskurse sowohl in Gruppen als auch online an, um flexibel von zu Hause aus teilnehmen zu können.