Zu schnell nervös, liefen die VfL SparkassenStars lange dem Rückstand bei den ART Giants Düsseldorf hinterher
Nach einem guten Start der Bochumer beim Auswärtsspiel in der Landeshauptstadt benötigten die ART Giants Düsseldorf nur einen einzigen Treffer, der die Gäste nervös zu machen schien. Das „Warum“ bleibt wohl das Geheimnis der Spieler, die fortan mit wilden Würfen ihre liebe Mühe hatten, den Anschluss zu halten.
Es kam, wie es kommen musste: Düsseldorf kam ins Spiel und holte sich die Führung. Bochum konnte auch bei den offensiven Rebounds (6:11) nicht überzeugen und lud die Gastgeber zu Kontern ein. Schon nach dem ersten Viertel lagen die SparkassenStars verdient mit acht Zählern zurück.
Auch im zweiten Spielabschnitt konnte Bochum nur wenige Highlights setzen. Auf der Bank schien die Nervosität Spuren zu hinterlassen. Ein technisches Foul wegen eines Wechselfehlers war nicht nur kurios, sondern auch extrem unnötig. Nur langsam knabberten die Bochumer am Rückstand: Zur Halbzeit verkürzten die Gäste um zwei Zähler zum 52:46
Mitte des dritten Viertels war Jonas Grof bereits mit vier Fouls belastet. Nach einem erneutem Run der Gastgeber konnte Bochum erneut eine kleine Aufholjagd starten, die jedoch durch wilde Würfe an Effektivität verlor. Es war mehr Glück, dass die SparkassenStars dennoch weiter auf fünf Punkte verkürzen konnten.
Im Schlussabschnitt zeigten sich dann die Schwächen der Düsseldorfer, die vor dem Spiel auf dem15. Tabellenplatz standen, während Bochumern auf dem 16. Platz vor diesem Spieltag standen. Urplötzlich lag Bochum den Düsseldorfern mit einem Punkt im Nacken, ehe zwei Monster-Aktionen die Giants wieder in die Spur brachten. Auch als die Bochumer beim Stand von 79:79 bei gut 2:30 Minuten auf der Uhr die Chance für die Kehrtwende hatten, kamen die Giants zurück und stellten binnen einer Minute den alten Abstand wieder her. Der Buzzerbeater durch John Friederici blieb aus und so gewann Düsseldorf verdient mit 87:84 (30:22; 22:24; 13:14; 22:24)
Sowohl Thornton, als auch Geske konnten ihr Team in Düsseldorf nicht auf die Siegerstraße führen. Ray Thornton blieb mit 5 Treffern von 14 Würfen aus dem Feld klar unter seinen Möglichkeiten, Niklas Geske kam nur auf zwei Punkte und einen Assist.
Es sind noch fünf Spiele für die VfL SparkassenStars Bochum in der Pro A. Fünf klare Endspiele gegen starke Gegner. Ausrutscher gegen Bremerhaven, Koblenz, Trier, Giessen und Jena könnten jetzt jederzeit den Klassenerhalt kosten.
Ein Sieg in Düsseldorf hätte zumindest etwas Luft verschafft. Eine Situation, die den langfristigen Vertrag mit Headcoach Felix Banobre so langsam in Frage stellt.
(C) Sendlak/Musall/BOND