Die VfL SparkassenStars Bochum mussten sich am Samstagabend deutlich mit 81:98 den Dresden Titans geschlagen geben.
Fehler, die sich wie ein roter Faden durch die Saison ziehen, reißen nicht ab und so wird die Saison für die SparkassenStars auch in dieser Saison bis zum Ende eng.
Schon zu Beginn machte Dresden Druck und konnte Bochum auf Distanz bringen. Erneut viele Fehlpässe der Gastgeber führten an diesem Abend zu Kontern, welche die Titans nutzen konnten. Zweite Bälle unter dem gegnerischen Korb gingen zu oft direkt zum Gegner.
Auch in den Zweikämpfen sah Bochum selten wirklich gut aus. Die Importspieler überzeugten ebenfalls selten bis gar nicht gegen ein Dresdener Team, was schlagbar war, denn auf dem Feld lief es auch bei den Sachsen nicht optimal.
Abstiegskampf bis zum Ende der Saison
Sechs Spiele stehen noch auf der Liste in der diesjährigen Pro A und so kann nur eine Schadensbegrenzung auf der Bucket-List der Bochumer stehen. Bereits am kommenden Osterwochenende muss man bei den ebefalls in der Krise steckenden ART Giants Düsseldorf dringend punkten, ehe es nach Bremerhaven geht. Das nächste Duell im Kampf gegen den Abstieg steht dann am 7. April Zuhause gegen Koblenz an.
Eins scheint in Gesprächen mit den Beteiligten der SparkassenStars klar zu sein: In den letzten drei Spielen gegen Nürnberg, Giessen und Jena sollte der Klassenerhalt bereits fix sein. Endspiele bei den Liga-Favoriten wünscht sich niemand. Dazu sind zwei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz ein zu kleiner Kredit.
Bereits dann sollte jedoch die Planung für die neue Saison losgehen. Ein Augenmerk muss das Scouting sein, welches in den vergangenen drei Jahren für den desaströsen Beginn der Saison verantwortlich war. Dreimal musste im Winter nachgebessert werden, ein Trainer wurde dabei auch nie hinterfragt.
(c) Sebastian Sendlak / BOND
Nun hat Coach Banobre einen langen Vertrag, der von außen betrachtet immer fragwürdiger erscheint. Auch im Hinblick auf die finanzielle Situation in Bochum, wo man sich kaum Sprünge erlauben kann, kann dies ein Faktor sein, der den Bochumern in der Pro A das Genick brechen kann. Ein möglicher Abstieg aus der Pro A würde dann auch wohl das Projekt „Hallen-Neubau“ in Frage stellen. Szenarien, auf die man gerne verzichten kann.