Da es in der Vergangenheit gehäuft zu Problemen mit und Beschwerden über das Busunternehmen Meobus gekommen ist, hat die Stadt der Firma am heutigen Freitag, 15. März, fristlos und mit sofortiger Wirkung gekündigt. Das Unternehmen Meobus hat für die Stadt Fahrten zu Schulen, zum Sport- und Schwimmunterricht durchgeführt.
Nachdem die Verlässlichkeit der Fahrten in den letzten Monaten immer mehr nachgelassen hat, hat die Stadt mit der Geschäftsleitung deutliche Gespräche mit klaren Verabredungen geführt. Leider wurden diese nicht wie zugesagt eingehalten. In den letzten Wochen kam hinzu, dass vermehrt festgestellt werden musste, dass die eingesetzten Fahrzeuge nicht uneingeschränkt verkehrssicher waren.
Zwei Fahrzeuge des Unternehmens sind vor kurzer Zeit in Brand geraten. Für die Stadt Anlass, den Nachweis zu verlangen, dass für alle eingesetzten Fahrzeuge ein gültiger Prüfbericht der DEKRA vorliegt. Auch hier kam die Firma Meobus nur sehr zögerlich den Aufforderungen nach. Dies führte dazu, dass die Stadt den Einsatz von Fahrzeugen abgelehnt hat, für die kein aktueller DEKRA-Prüfbericht vorlag.
Die Absicht der Stadt war es stets, möglichst den Schwimm- beziehungsweise Sportunterricht sicherstellen zu können, gleichzeitig aber auch maximale Sicherheit für die Kinder in den Bussen zu gewährleisten. Diese hat für die Stadt oberste Priorität. Nachdem nun auch in einem Fall durch die Polizei einem Fahrzeug mit gültiger DEKRA-Prüfung wegen Mängeln die Weiterfahrt aus Sicherheitsgründen untersagt wurde, kann die Stadt nicht mehr davon ausgehen, dass Transporte mit diesem Unternehmen ausreichend sicher sind. Angesichts der bisherigen Erfahrungen ist auch nicht davon auszugehen, dass die Firma Meobus verlässlich die Probleme beseitigt.
Aus diesem Grund hat die Stadt den Vertrag mit dieser Firma heute fristlos und mit sofortiger Wirkung gekündigt.
Die Stadt sucht nun in den nächsten Wochen mit Hochdruck nach Lösungen, um den Ausfall zu kompensieren. Das Ziel ist es, nach Abschluss der Osterferien Alternativen gefunden zu haben.
Klar ist, dass jede ausgefalle Schwimm- oder Sportstunde eine zu viel ist. Bei der Abwägung des aktuell sich immer mehr verdichtenden Sicherheitsrisikos blieb allerdings keine andere Wahl.
Quelle: Stadt Bochum