Heute wurden bei einer Pressekonferenz die Verkehrsunfallstatistiken für das Jahr 2023 in Bochum präsentiert. Polizeipräsident Jörg Lukat und Polizeidirektor Frank Nows informierten über die aktuellen Zahlen und diskutierten Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Trotz eines Anstiegs von 657 Verkehrsunfällen im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich eine ermutigende Entwicklung: Die Zahl der Verletzten ging um 36 Personen zurück. Besonders erfreulich ist der Rückgang der Todesopfer von 11 auf 4 Personen. Diese Entwicklung ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Engagements der Polizei sowie verschiedener Präventions- und Sicherheitsmaßnahmen.
Ein bemerkenswerter Trend ist der Rückgang der Unfälle mit Fahrrädern und Pedelecs. Mit insgesamt 474 Fällen verzeichnete man hier erstmals seit Jahren eine Abnahme. Auch die Anzahl der verunglückten E-Scooter-Fahrer sank im Vergleich zu den Vorjahren.
Allerdings blieb die Aufklärungsrate von Verkehrsunfallfluchten mit Personenschaden im Jahr 2023 hinter den Erwartungen zurück. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, weiterhin intensiv an der Aufklärung und Verhinderung von Unfallfluchten zu arbeiten.
Polizeipräsident Jörg Lukat betonte die Bedeutung einer ganzheitlichen Strategie zur Verkehrssicherheit: „Jeder Unfall, bei dem ein Mensch verletzt wird, ist einer zu viel. Wir setzen daher weiterhin auf präventive Maßnahmen und eine konsequente Durchsetzung der Verkehrsregeln.“
Polizeidirektor Frank Nows erläuterte, dass die Polizei Bochum auch im Jahr 2023 aktiv zur Verkehrssicherheit beigetragen hat. Dazu gehören unter anderem konsequente Verkehrsüberwachung, Beweissicherung bei schweren Unfällen und zielgruppenspezifische Präventionsarbeit.
Ein zentrales Element in der Arbeit der Polizei Bochum ist die neue Fachstrategie Verkehr #LEBEN, die Anfang 2024 in Kraft trat. Diese Strategie zielt darauf ab, die Anzahl der Verkehrsunfallverletzten zu reduzieren und ungeschützten Verkehrsteilnehmern eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu ermöglichen.
Die Polizei Bochum fordert alle Verkehrsteilnehmer auf, Verantwortung zu übernehmen und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beizutragen. „Bei alledem sollte uns eines klar sein: Am Ende haben wir es auch selbst ein gutes Stück weit in der Hand. Jeder und jede kann die Sicherheit auf unseren Straßen aktiv mitgestalten“, so Polizeipräsident Jörg Lukat abschließend.