Die VfL SparkassenStars Bochum haben das Heimspiel gegen die Knights aus Kirchheim knapp mit 83:84 (34:36) verloren. In der Tabelle wird es plötzlich wieder eng.
In den vergangenen Wochen hat sich die Situation im Abstiegskampf für die VfL SparkassenStars Bochum merklich verbessert. Die vier Punkte Abstand auf Quakenbrück und sechs auf Paderborn zeigten sich auf dem Parkett in einer etwas lockereren Spielweise als noch im letzten Jahr.
Wie sehr solch eine Situation beflügeln kann, hat auch das Spiel gegen Kirchheim zunächst gezeigt. Einige wichtige Defensivaktionen und ein klarer Weg zum Korb waren erkennbar. Wohlgleich nicht alle Bälle ihr Ziel fanden.
Das erste Viertel machte Mut. Auch wenn Rückkehrer Jonas Grof noch nicht am Spielgeschehen teilnahm, musste man sich mit sieben Punkten Vorsprung offenbar wenig Sorgen machen. Es folgte jedoch ein kleiner Rückschlag vor der Pause.
Erneut konnte die Offensive einfache Punkte nicht verwerten. Nach teilweise guter Defensiv-Arbeit konnte das Team um Niklas Geske die Ernte für diese Arbeit nicht einfahren. Der Vorsprung schmolz dahin und Kirchheim drehte Sekunden vor dem Ende der Halbzeit die Partie zum Stand von 34:36.
Im zweiten Durchgang biss sich die Mannschaft noch einmal zusammen. Mit einer wahren Malocher-Mentalität drehte man abermals die Partie und hing mit zwei Punkten Vorsprung in den Schlussabschnitt, wo es in den letzten Sekunden im Krimi um den letzten Punkt ging. Beim Stand von 83:83 sorgten die Fouls an den Gästen für den letzten Freiwurf, ehe Niklas Geske den Buzzerbeater aus der Distanz vergab.
Eine Niederlage die sich unnötig anfühlt, denn Bochum war gleichauf mit dem Fünftplazierten der Pro A. Wie schwer die Niederlage wirklich wog, stellte sich nur wenige Minuten später heraus, denn nach dem überraschenden Sieg der Artland Dragons gegen Trier (97:90) und einem Sieg der Baskets Paderborn gegen Vechta II (89:77) wird es wieder eng im Kampf um den Klassenerhalt.
Bereits am kommenden Wochenende geht es nach Trier zu einem der klaren Aufstiegsfavoriten. Ein Sieg wäre, trotz des Erfolgs in der Hinrunde, eine riesen Überraschung.
(c) Jenny Musall und Ben W. / BOND