Im Zuge der Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte präsentiert das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, den Vortrag „Geschichte der jüdischen Gemeinden in Bochum“. Am Mittwoch, 6. März, um 19 Uhr referiert Dr. Michael Rosenkranz zu diesem Thema. Der Eintritt ist frei.
Die Pestepidemien im 14. Jahrhundert, für die die Juden verantwortlich gemacht wurden, lösten eine anhaltende Feindschaft gegen Juden aus und sie wurden im Gebiet des späteren Deutschlands aus fast allen größeren Städten vertrieben. Das sogenannte „Landjudentum“ entstand. Erst im 17. Jahrhundert lassen sich in Bochum erstmals wieder einige Juden nachweisen. Doch erst im 19. Jahrhundert wurden den Juden zögerlich mehr Betätigungs- und Bewegungsfreiheit gewährt. So konnte in Bochum eine erste jüdische Gemeinde entstehen. Doch die Geschichte der Juden in Bochum blieb wechselvoll. Im Lauf der Zeit kam es nacheinander zur Bildung einer zweiten und schließlich dann auch zur Ausbildung einer dritten jüdischen Gemeinde.