Auch gegen die Frankfurter Eintracht kam der VfL Bochum 1848 nicht über ein 1:1 hinaus. Nach den frühen Treffern konnte das Team von Thomas Letsch zu viele Chancen nicht verwerten. Am Sonntag kommen die Bayern.
“ Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hätten drei Punkte mitnehmen können“, resümierte Bochums Cheftrainer Thomas Letsch nach dem Spiel. Nachdem die Gäste in der ersten Halbzeit noch alles im Griff hatten, „hätte das Spiel in einem wilden zweiten Durchgang kippen können“, so Letsch weiter.
Dabei lief es für die Bochumer zunächst suboptimal. Mit den Rückkehrern Asano und Schlotterbeck konnte die Eintracht früh zustechen. In der 13. Minute setzte sich dabei der Frankfurter Marmoush zunächst gegen Riemann und kurz vor dem Pfosten gegen Ivan Ordets durch. Mit Glück findet der Ball den Weg ins Tor. Es sollte die einzige Torchance in dieser Halbzeit für die Gastgeber gewesen sein.
Im direkten Gegenzug durfte dann Moritz Broschinski in einer Einzelaktion vom Pech der Frankfurter profitieren. Ein abgefälschter Schuss landete wie eine Bogenlampe im Kasten von Grahl, der den verletzten Trapp an diesem Tag vertrat.
In Frankfurt wurde früh deutlich, dass man bei den Hessen einen anderen Auftritt erwartet hatte. Die ersten Pfiffe kamen bereits zur Halbzeitpause und wurden auch nach dem Schlusspfiff nach einem verdienten Remis nicht leiser.
Anderes Kaliber am 22. Spieltag
Im Bochum freut man sich jetzt auf das Spiel am kommenden Sonntag. Der FC Bayern wird an die Castroper kommen und dabei wohl kaum auf der Bremse stehen. Das 0:3 bei Bayer Leverkusen wird tief sitzen. Fünf Punkte Abstand auf die Tabellenführung sind auch bei den Bayern ein Schlag ins Gesicht zu diesem Zeitpunkt in der Saison. Meist eine Situation, in der man nicht auf den Rekordmeister treffen will.
Leverkusen hat vorgemacht, wie man München in seinem Spiel behindert. Dabei war es weniger die Technik, als Kampfgeist, der selbst Bayern-Star Harry Kane am späten Samstagabend nicht glänzen lies. Am Ende standen 14:9 Torschüsse auf der Haben-Seite der Werkself. Dabei dürften die meisten Schüsse auf das Tor der Leverkusener in der Schlussphase erfolgt sein, denn im ersten Durchgang stand noch die Null bei den Chancen der Gäste.
Es ist wohl kaum davon auszugehen, dass München in Bochum derart deutlich unter die Räder kommen wird. Die Bayern sind jedoch in dieser Saison schlagbar. Das hat nicht erst das Spiel in Leverkusen gezeigt. Das beherzte Auftreten der Bochumer ist in der Liga bekannt und gefürchtet. Herschenken wird der VfL die Punkte im eigenen Stadion auf keinen Fall. Einen Ausrutscher können sich die Bayern allerdings wahrlich nicht mehr erlauben.