Echte Unfallfotos, Schockvideos und Berichte von Einsatzkräften: Am Dienstag, 17. Januar, fand zum 100. Mal die Bochumer Ausgabe der Präventionsveranstaltung Crash Kurs NRW statt. Zur Jubiläumsausgabe im Hildegardis Gymnasium kamen mehrere Ehrengäste.
In der Aula des Hildegardis Gymnasiums herrscht Totenstille, als ein Feuerwehrmann, ein Notarzt, eine Polizistin und ein Seelsorger den rund 200 Schülerinnen und Schülern von echten Unfällen berichten – von Trümmerfeldern, zerstörten Fahrzeugen, schlimmen Verletzungen, Toten. Dazwischen werden Schockvideos gezeigt, die eindrücklich vermitteln, welche schlimmen Konsequenzen zu schnelles Fahren, Ablenkung und Alkohol nach sich ziehen können. Die Botschaft: Verantwortung übernehmen, Nein sagen.
Die Veranstaltung ist Teil des landesweiten Verkehrssicherheitsprogramm Crash Kurs NRW, mit dem die Polizei jungen Fahrerinnen und Fahrern authentisch die Konsequenzen schwerer Verkehrsunfälle aufzeigt. In Bochum, Herne und Witten läuft das Format seit November 2011. Zur 100. Ausgabe waren mehrere Ehrengäste geladen, darunter Dirk Konze, stellvertretender Behördenleiter des Polizeipräsidiums, Simon Heußen, Amtsleiter der Feuerwehr Bochum, Dirk Lieder, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Witten sowie Dr. Frank Burbulla, Dezernatsleiter VI (u.a. Feuerwehr Herne). Sie alle zeigten sich im Anschluss sehr angetan von der Veranstaltung und lobten das Konzept.
Die Zahl der getöteten Jungen Menschen im Straßenverkehr in NRW hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich reduziert: 2011 starben noch 140 junge Menschen, 2022 waren es 38. Das Präventionsprogramm Crash Kurs NRW mit den beteiligten Partnern (Feuerwehr, Notärzte, Notfallseelsorger und den Schulen) wird auch weiterhin einen Beitrag zu dieser positiven Entwicklung leisten.
Damit die Schülerinnen und Schüler die vielen Eindrücke verarbeiten können und das Thema entsprechend verankert wird, gibt es in der Schule eine ausgiebige Nachbereitung.
Quelle: Polizei Bochum