Auf dem Gelände zwischen der Hauptstraße, der Straße „In der Schornau“ und einer bisherigen Grabelandfläche südwestlich des evangelischen Friedhofs Langendreer sollen rund 95 Wohneinheiten in vier Mehrfamilienhäusern sowie ein Gebäude für die gegenüber an der Hauptstraße ansässige Rudolf-Steiner-Schule entstehen. Um die geplante Bebauung zu ermöglichen, wurde der Bebauungsplan Nr. 417 b (Titelbild) aufgestellt.
Realisiert wird das Projekt durch die GLS Bank und die Langendreer Baugenossenschaft. Als Mieter und Nutzer treten die Rudolf-Steiner-Schule sowie das Wohnprojekt Facettenreich auf.
Der Bebauungsplan sowie die dazugehörigen Unterlagen können ab sofort beim Amt für Stadtplanung und Wohnen im Technischen Rathaus, Hans-Böckler-Straße 19, Zimmer 1.0.210 (Planauslage), während der Dienststunden eingesehen werden.
Das Gebäude der Rudolf-Steiner-Schule ist mit Sporthalle, Klassenräumen und Kindertagesstätte im Norden des Gebietes geplant. Die Wohnbebauung soll im mittleren und südlichen Bereich entlang eines Wohnwegs errichtet werden. Dieser erstreckt sich am nordöstlichen Rand des Baugebiets von der Hauptstraße im Norden bis zu der von der Straße „In der Schornau“ im Süden abgehenden Hauptzufahrt zum Baugebiet.
Dabei wird die Schulbebauung von der Hauptstraße aus erschlossen, an die auch ein beschrankter Parkplatz angebunden ist, der jedoch nur einer beschränkten Personengruppe zur Verfügung steht, wie zum Beispiel Beschäftigten oder Personen mir Gehbehinderung. Der für die Wohnbebauung vorgesehene Bereich wird über die Straße „In der Schornau“ erschlossen, von wo aus die Bewohnerinnen und Bewohner im Süden des Plangebietes in die unter den Wohngebäuden und deren Gärten geplante Tiefgarage gelangen. Zwischen den Gebäuden sind private Gärten und Balkone sowie Gemeinschaftsgrünflächen für alle Bewohnerinnen und Bewohner mit Spiel-, Sitz- und Grünflächen vorgesehen.
Die Wohngebäude sind mit bis zu fünf Geschossen und begrünten Flachdächern geplant, wobei sich die niedrigeren Gebäudeteile im Westen zu der angrenzenden Wohnbebauung im Bestand hin und die höheren in Richtung der nordöstlich angrenzenden Freifläche befinden.
Diese Freifläche ist für die erforderlichen ökologischen Ausgleichsmaßnahmen sowie die Rückhaltung und Versickerung von Regenwasser vorgesehen. Hierzu sind als ökologische Maßnahmen verschiedene Bepflanzungen mit Bäumen und Sträuchern sowie der Erhalt bereits vorhandener und zu schützender Gewächse und für die Versickerung von Regenwasser Mulden geplant. Weitere Ausgleichsmaßnahmen werden auf einer externen Fläche des Bochumer Ökokontos ausgeglichen. Es handelt sich hierbei um eine bereits bewirtschaftete Ackerfläche. Durch verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise Verzicht auf Dünge- und Pflanzenschutzmittel oder extensiver Getreideanbau, wird diese Fläche ökologisch aufgewertet und weiter betrieben. Diese Fläche befindet sich ebenfalls im Stadtteil Langendreer.
Die Dienststunden sind zurzeit Montag, Dienstag und Freitag von 8 Uhr bis 13 Uhr, Mittwoch von 8 Uhr bis 16 Uhr und Donnerstag von 8 Uhr bis 18 Uhr. Die Einsichtnahme ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 02 34 / 910 – 17 17 oder per E-Mail an bebauungsplanauskunft@bochum.de möglich.
Zusätzlich sind der Bebauungsplan sowie die dazugehörigen Unterlagen ab sofort auf der Internetseite der Stadt Bochum unter https://www.bochum.de/ sowie über das zentrale Internetportal des Landes Nordrhein-Westfalen unter https://www.bauleitplanung.nrw.de einzusehen.