Am Freitag, 19. Januar, ist ZEIT-Journalist und Europakorrespondent Ulrich Ladurner in der Bochumer Zentralbücherei im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2 – 6, zu Gast. Auf Einladung der Deutsch-Italienischen Gesellschaft „cicuit“ in Kooperation mit der Stadtbücherei Bochum und der Evangelischen Stadtakademie Bochum beleuchtet er ab 19.30 Uhr die aktuelle politische Lage Italiens und zeichnet so auch den Weg der ersten Frau nach, die Italiens Regierung anführt, sich gleichzeitig aber bis heute offen auf die Politik Mussolinis beruft: Giorgia Meloni. Der Eintritt an der Abendkasse kostet sechs, ermäßigt vier Euro.
Der Journalist Ulrich Ladurner, 1962 als Italiener im deutschsprachigen Teil Südtirols geboren, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Themen Korruption und Misswirtschaft in seinem Heimatland. Was schließlich 2018 mit der Koalition zwischen nationalistischer Lega und der „5-Sterne-Bewegung“ begann, hat im Oktober 2022 einen vorläufigen Höhepunkt in der Wahl der Postfaschistin Giorgia Meloni an die politische Spitze des Landes gefunden. Es stellt sich daher mehr denn je die Frage: Quo vadis, Italia?
Seit 1999 arbeitet Ulrich Ladurner als Auslandsredakteur der ZEIT, in deren Auftrag er aus dem Irak und Iran, aus Afghanistan und Pakistan berichtete. Seit Herbst 2016 ist er ZEIT-Europakorrespondent in Brüssel. Seine Berichte und Reportagen wurden vielfach ausgezeichnet. Zu den Büchern, die er veröffentlichte, gehören Titel wie „Eine Nacht in Kabul: unterwegs in eine fremde Vergangenheit“ (2010), „Lampedusa. Große Geschichte einer kleinen Insel“ (2014) und zuletzt „Der Fall Italien. Wenn Gefühle die Politik beherrschen“ (2019).
Quelle: Stadt Bochum