Bei den ersten Hallenmasters in der Europahalle von Castrop-Rauxel haben sich nicht nur die Hallenfußballer die Klinke in die Hand gegeben, sondern auch ehemalige Bundesliga-Legenden. Mit dabei waren auch Spieler des VfL Bochum 1848.
„Wir richten die Veranstaltung zum ersten Mal aus. Daher ist alles ein wenig chaotisch“, sagt Sascha Schöner, der die Merkur Hallenmasters in Castrop-Rauxel ausrichtet. Im Programm stehen neben den Stadtmeisterschaften auch Spiele der Traditionsmannschaften aus der Umgebung. Mit dabei sind Spieler vom VfL Bochum 1848, Arminia Bielefeld, Schalke 04, Borussia Dortmund, RW Oberhausen, RW Essen sowie Eintracht Ickern und der Stadtauswahl Castrop-Rauxel.
Und doch haben sich rund 900 Zuschauer am Samstagnachmittag in der Europahalle ein, um sich die Traditionsmannschaften der Vereine anzusehen. Mit dabei ist auch VfL-Stadionsprecher Michael Wurst, der das Event moderiert und zwischen den Spielen das eine oder andere Interview mit den Protagonisten auf dem Kunstrasen macht. So hat er sich in seinem ersten Interview Marc-André Kruska geschnappt und die eine oder andere Frage gestellt.
Traditionsmannschaften aus dem Pott freuen sich, dabei zu sein
„Es ist super schön, hier zu sein und spielen zu dürfen. Es ist besonders schön, alte Weggefährten zu sehen. Der Platz ist super und es ist eine tolle Kulisse“, lobt Kruska die Veranstaltung. Inzwischen ist der ehemalige BVB-Mittelfeldspieler bei der U19 des VfL Bochum Co-Trainer. Dort habe er zwei, drei Talente im Auge, die den Sprung in die Profimannschaft schaffen können: „Aber das wird eher auf Umwegen passieren, da es ein riesiger Schritt ist“, gibt der 36-Jährige zu bedenken.
Für den VfL Bochum ist ebenfalls Peter Peschel aufgelaufen, während Michael „Ata“ Lameck und Darius Wosz an der Bande die Stellung gehalten haben. „Ich habe lange nicht mehr gespielt“, sagt Peschel nach dem Spiel gegen Essen. Zuletzt hat der ehemalige VfL-Kicker im Sommer gespielt. „In der Halle ist es anders. Es ist anstrengender zu spielen. Aber es macht Spaß, auf dem Feld zu stehen, wenn ich nicht verletzt bin“, schmunzelt Peschel, der in 248 Spielen für den VfL 60 Tore erzielt hat.
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Peter Peschel: „Spaß soll im Vordergrund stehen“
Überredet werden musste der 51-Jährige nicht. „Ich bin gerne dabei, wenn keine anderen Termine vorliegen“, sagt das „Urgestein“. In dieser Formation, wie sie in Castrop aufgelaufen ist, habe er noch nie gespielt, aber es habe Spaß gemacht. „Der Spaß soll im Vordergrund stehen. Wichtig ist, dass alle ohne Verletzung rausgehen“, so Peschel abschließend.
Auch wenn die Bochumer Traditionsmannschaft bereits im Viertelfinale mit einem 4:2 gegen RW Essen ausgeschieden ist, hat es dennoch allen Beteiligten Spaß gemacht. „Die Zuschauer nehmen es gut an. Alle sind sehr motiviert“, sagt Schöner, der selbst bei Eintracht Ickern während des Turniers im Tor gestanden hat. „Alle Spieler haben direkt zugesagt und ich denke, für den Umkreis haben wir die richtigen Mannschaften gefunden“, sagt Schöner, der für das erste Mal mit der Veranstaltung zufrieden ist.
(C) Sebastian Sendlak/BOND
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Ergebnisse der Traditionsmannschaften beim ersten Merkur Hallenmasters in Castrop-Rauxel
Borussia Dortmund – RW Oberhausen (4:1)
Eintracht Ickern – RW Essen (3:0)
Stadtauswahl Castrop-Rauxel – Arminia Bielefeld (3:3)
VfL Bochum 1848 – FC Schalke 04 (1:5)
Borussia Dortmund – Stadtauswahl Castrop-Rauxel (4:1)
Eintracht Ickern – VfL Bochum 1848 (3:6)
Arminia Bielefeld – RW Oberhausen (3:2)
FC Schalke 04 – RW Essen (4:1)
RW Oberhausen – Stadtauswahl Castrop-Rauxel (5:3)
RW Essen– VfL Bochum 1848 (2:5)
Arminia Bielefeld – Borussia Dortmund (0:3)
FC Schalke 04 – Eintracht Ickern (4:0)
Viertelfinale (1×12 Minuten)
Borussia Dortmund – Eintracht Ickern (6:0)
Arminia Bielefeld – RW Essen (3:0)
RW Oberhausen – VfL Bochum 1848 (4:2)
Stadtauswahl Castrop-Rauxel – FC Schalke 04 (n.N. 3:2)
Halbfinale (1×12 Minuten)
Arminia Bielefeld – Borussia Dortmund (3:2)
Stadtauswahl Castrop-Rauxel – RW Oberhausen (1:2)
Spiel um Platz drei
Stadtauswahl Castrop-Rauxel – Borussia Dortmund (3:2)
Endspiel
Arminia Bielefeld – RW Oberhausen (n.N. 5:4)
(C) Sebastian Sendlak/BOND