In einem packenden Duell der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2023/2024 mussten sich die VfL SparkassenStars Bochum gegen die Jobstairs GIESSEN 46ers mit 82:90 geschlagen geben. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd in der zweiten Halbzeit verpassten die Bochumer den ersten Auswärtssieg der Saison.
Das erste Viertel begann für die SparkassenStars mit Schwierigkeiten in der Verteidigung, was die Gastgeber aus Giessen eiskalt ausnutzten. Schnell gerieten die Bochumer mit 21:8 in Rückstand. Doch eine schnelle Reaktion von Coach Felix Banobre und taktische Anpassungen auf der Bank brachten eine Wende. Das erste Viertel endete mit 26:16 für Giessen.
Im zweiten Viertel kämpften sich die SparkassenStars mit erfolgreichen Dreiern von Niklas Geske zurück, doch die GIESSEN 46ers bauten ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 49:35 aus.
Die entscheidende Phase des Spiels begann nach der Halbzeitpause, als die SparkassenStars mit mehr Energie auf das Feld zurückkehrten. Quinn Nelson und seine Teamkollegen verkürzten den Rückstand Punkt für Punkt. Trotz eines starken Viertels lagen die Bochumer vor dem letzten Abschnitt mit 57:66 zurück.
Die Bochumer zeigten im letzten Viertel eine beeindruckende Leistung und schafften es, das Spiel auszugleichen. Vincent Friederici und Lars Kamp waren maßgeblich an der Aufholjagd beteiligt, die zur ersten Führung für Bochum führte (75:74). Doch unnötige Turnovers und Schwächen an der Freiwurflinie kosteten den SparkassenStars den Sieg.
Banobre fliegt aus der Halle
Die Dramatik spitzte sich zu, als Headcoach Felix Banobre in den letzten Sekunden des Spiels zwei technische Fouls erhielt und die Halle verlassen musste. Diese unglücklichen Ereignisse spielten den GIESSEN 46ers in die Karten, die letztendlich den Sieg mit 90:82 davontrugen.
Trotz der Niederlage gab es herausragende individuelle Leistungen auf Seiten der SparkassenStars. Niklas Geske war mit 19 Punkten und 6 Rebounds der Topscorer des Teams, gefolgt von Tom Alte und Vincent Friederici mit jeweils 13 Punkten.
Coach Felix Banobre zeigte sich gemischt zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Das Spiel hatte zwei Gesichter. In der ersten Halbzeit hat unser Plan nicht funktioniert, aber das Team kam mit einem anderen Gesicht aus der Halbzeitpause und konnte ein paar Stops setzen.“
Tobias Steinert, Geschäftsführer der SparkassenStars, betonte die Notwendigkeit, nach vorne zu schauen und sich auf die nächste Herausforderung gegen Jena vorzubereiten.
Die Technischen Fouls von Banobre scheinen auf außergewöhnliche Vorfälle zurückzuführen zu sein, wie dem Werfen eines Stuhls während eines Timeouts. Diese unglücklichen Zwischenfälle trugen zusätzlich zur Dramatik eines bereits intensiven Spiels bei.