Licht aus der Geburtsgrotte in Betlehem erreichte nach einer 3.600 Kilometer langen Reise Gerthe – Übergabe bei der Aussendungsfeier der Pfarrei Liebfrauen Bochum an „alle Menschen guten Willens“
(Gerthe) Unscheinbar und klein brennt es in der Grubenlampe auf dem Altar und hat dennoch eine große Symbolkraft: Das Friedenslicht aus Betlehem. Am letzten Wochenende brachten katholische Pfadfinderinnen und Pfadfinder die weit gereiste Flamme in die St. Elisabeth-Kirche. 2023 wurde das Friedenslicht bereits zum 25. Mal an „alle Menschen guten Willens“ im Bochumer Norden verteilt und dieses Jahr auch darüber hinaus. Denn an der Aussendungsfeier der Jugend der Pfarrei Liebfrauen Bochum nahmen auch Jugendgruppen und Kommunalpolitiker aus dem Bochumer Osten teil.
Erstmal wurde das Friedenslicht am 3. Advent 1998 im Bochumer Norden durch den Pfadfinderstamm „Anne Frank & Martin Luther King“ in der Hl. Geist-Kirche in Harpen verteilt. Seitdem leuchtet die im 3.600 Kilometer entfernten Betlehem in Palästina entzündeten Flamme jedes Jahr – auch während der Corona-Pandemie – im Bochumer Norden. In diesem Jahr musste die am 17. November entzündete Flamme allerdings wegen des Krieges im Nahen Osten einen „Umweg“ über Amman (Jordanien) machen, bevor es über Linz (Österreich) und Essen am 10. Dezember Bochum erreichte.
25 Jahre nach der ersten Verteilung – am 3. Advent 2023 wurde die Friedenslicht – Aussendungsfeier – unter dem Motto „Auf der Suche nach Frieden“ – von allen Jugendgruppen der Pfarrei Liebfrauen Bochum gemeinsam gestaltet und in der stimmungsvoll illuminierten katholischen Kirche in Gerthe von Kaplan Jan Sienert gehalten. Traditionell wird das Friedenslicht dabei auch an die Lokalpolitik und die Gerther Knappen übergeben. In diesem Jahr nahmen neben Jürgen Chudy (stellvertretender Bezirksbürgermeister Bezirksvertretung Nord) und an Knappen des „BKV Glückauf Gerthe“ erstmals auch Dirk Meyer (Bezirksbürgermeister Bezirksvertretung Ost) das Friedenslicht 2023 in Gerthe entgegen.
(c) Christian Schnaubelt / BOND
Das Friedenslicht verbindet „alle Menschen guten Willens“
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder wollen – gerade während des Krieges im Nahen Osten und in der Ukraine – mit der Weitergabe des Friedenslichtes „ein kleines Stück Frieden verschenken“. „Denn das Friedenslicht verbindet ‚alle Menschen guten Willens‘ miteinander, egal welcher Religion oder Nationalität“, betont der Pfadfinderring rdp NRW. Bis zum Heiligen Abend sind bei der landesweit größten Friedenslichtaktion 15.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Einsatz, um das Friedenslicht zum mittlerweile 25. Mal in NRW zu verteilen.
Das Friedenslicht brennt derzeit auch in vielen katholischen Kirchen im Bochumer Norden und Osten. Zusätzlich kann das Licht am 22. Dezember um 17:00 Uhr in der Propsteikirche in Bochum-Ehrenfeld und am 23. Dezember um 12 Uhr in der Maria Magdalena-Kirche in Wattenscheid-Höntrop abgeholt werden. Alle Übergabeorte können der Website www.friedenslicht.de entnommen werden.
Auch die Lokalzeit vom WDR war dabei: Hier der Link zum Bericht (Beginn bei 29:17)