Am vergangenen Freitag hat die Deep Purple Cover-Band Purple Rising die Zeche Bochum in einen Hotspot für Liebhaber klassischer Rockmusik verwandelt. Mit einer beeindruckenden Darbietung hat die Band etwa 700 Konzertbesucher begeistert, die sich auf eine musikalische Zeitreise durch die Hits von Deep Purple begeben konnten.
Das Bochum-Journal hatte die Gelegenheit, mit Dominik Stotzem, dem Bassisten von Purple Rising, ein exklusives Interview zu führen, um einen Einblick in die Welt der Band und ihre Leidenschaft für Deep Purple zu erhalten. Stotzem hat erklärt, dass die Idee zur Gründung der Band bereits 1996 entstand und seit 2011 in der aktuellen Formation besteht. Die Faszination für Deep Purple liegt laut Stotzem darin, dass die Musik sowohl für das Publikum kurzweilig ist als auch für die Band eine anspruchsvolle Herausforderung darstellt.
Ein besonderes Merkmal von Purple Rising ist die Einbindung der bekannten Improvisationen, die Deep Purple auf ihren Live-Konzerten prägten. Stotzem betonte, dass die Band versucht, den Spirit der Livekonzerte aus den 70er und 80er Jahren einzufangen und spontane Ideen geschickt in ihre Auftritte einbindet. Dabei sei die Dynamik und Tonalität der Improvisationen entscheidend, wobei die Musiker auch in letzter Sekunde aufeinander reagieren und sich musikalisch ergänzen.
Die Zeche Bochum als Austragungsort für das Konzert wurde von Stotzem als eine der angesagtesten, berühmtesten und kultigsten Live-Locations der gesamten Republik gelobt. Für die Band sei es eine Ehre, auf dieser Bühne zu spielen. Doch nicht nur die Location selbst, sondern auch der enthusiastische Zuspruch der Besucher und die mitreißende Mentalität der Fans tragen dazu bei, dass der Auftritt zu einem unvergesslichen Erlebnis geworden ist.
Insgesamt ist das Konzert von Purple Rising in der Zeche Bochum ein voller Erfolg und ein Fest für alle Deep Purple-Fans gewesen. Die Band schaffte es, die Essenz der legendären Rockgruppe einzufangen und mit beeindruckender Spielfreude auf die Bühne zu bringen. Die 700 Konzertbesucher haben eine mitreißende Performance erlebt und werden sicherlich noch lange von diesem musikalischen Highlight zehren.
Bilder vom Konzert:
(c) Sebastian Sendlak / BOND
Interview mit Dominik Stotzem, dem Bassisten von Purple Rising
Bochum-Journal: Warum seid ihr auf Deep Purple gekommen
Dominik Stotzem: „Die Idee kam vor vielen Jahren bereits auf, es war 1996 als eine völlig andere Besetzung die Band mit damals noch anderem Namen ins Leben gerufen hat. Das Thema Deep Purple ist damals wie heute sehr spannend, da es für das Publikum sehr kurzweilig zu hören, aber gleichermaßen für die Band sehr anspruchsvoll zu spielen ist.“
Bochum-Journal: Seit wann existiert Purple Rising
Dominik Stotzem: „In der Form ist die Idee etwa 2010 geboren worden, nach etlichen Proben dann schließlich 2011 auf die Bühne gekommen. Nach einem Test-Konzert im April tourt die Band schließlich seit Oktober 2011 in regelmäßigen Abständen durch ganz Deutschland und das angrenzende Ausland!“
Bochum-Journal: Wie arbeitet Ihr die DP bekannten Improvisationen ins Programm ein?
Dominik Stotzem: „Deep Purple hat unfassbar viele Facetten. Die Songs auf Platte sind das eine, aber was Lord, Blackmore und Konsorten auf ihren unzähligen Konzerten in den unterschiedlichen Epochen geleistet haben, passt in kein Notenheft rein. Purple Rising versucht den Spirit der Livekonzerte aus den 70er und 80er Jahre einzufangen, bedient sich an markanten Elementen der Improvisationen der Meister und arbeitet spontane Ideen gekonnt in die Livekonzerte ein. Dabei ist manchmal Sekunden vor einer Idee nicht einmal klar, wie diese aussieht, bis sie gespielt wird und alle Mitmusiker gekonnt darauf eingehen – sowohl in Dynamik, als auch in Tonalität.“
Bochum-Journal: Was macht die Zeche in Bochum bei einem Live-Auftritt für euch aus?
Dominik Stotzem: „Die Zeche in Bochum ist seit vielen Dekaden eine der angesagtesten, berühmtesten und kultigsten Live-Location der gesamten Republik. Für eine Band ist es wie ein Ritterschlag, auf diesen Bühnenbrettern performen zu dürfen. Aber es ist nicht nur die Location, die den Auftritt besonders macht, sondern der Zuspruch der Besucher und die Mentalität der Fans, die es wahrhaftig verstehen, die Band weiter anzuheizen.“