Am Mittwoch, 15. November, fand die 14. Kommunale Inklusionskonferenz im Jahrhunderthaus Bochum mit zahlreichen Gästen und Mitgliedern statt.
Prof. Dr. Karin Tiesmeyer (EvH Bochum) hat über das Projekt „BeWEGt – Wegbegleitende Beratung von Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen“ berichtet und diskutierte mit den Teilnehmenden die Bedarfe der Familien in Bochum.
Die Kooperation der vhs Bochum, der Inklusionsbeauftragten und der Arbeitsgemeinschaft Behinderte in Zusammenarbeit mit den „Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben“ zur politischen Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung wurde ebenfalls vorgestellt. Im nächsten Jahr startet die Kursreihe „Mach mit! – So geht Politik“ mit spannenden Workshops unter anderem zu Kommunalpolitik und Ehrenamt in Bochum. Die Auftaktveranstaltung findet am 22. Februar 2024 statt. Nähere Informationen sind bald im Programm der Volkshochschule und auf der Homepage www.bochum.de zu finden.
Die Bochumer Ehrenamtsagentur stellte die Impulspatenschaften „Menschen stärken Menschen“ vor. Eine Patenschaft unterstützt über 6 Monate Menschen mit einer Behinderung beim Einkaufen, Kulturbesuchen oder Behördengängen. Auch Menschen mit einer Behinderung können Pate werden und zum Beispiel Seniorinnen und Senioren oder neu zugezogene Menschen in Bochum unterstützen. Weitere Informationen und Kontaktdaten sind auf der Homepage der Ehrenamtsagentur Bochum zu finden.
Auch waren barrierefreie öffentliche Orte Thema der Inklusionskonferenz. Die Stadt Bochum wird zukünftig die Karten-Anwendung des Sozialhelden e.V. „Wheel Map Pro“ auf der städtischen Homepage einsetzen, um diese Orte sichtbarer zu machen. Hier werden über sogenannte Mapping-Aktionen mit der Stadtgesellschaft Daten über öffentlich zugängliche Gebäude hinsichtlich der Barrierefreiheit erhoben und direkt in die Karte übertragen. Dabei geht es zum einen um die Rollstuhlzugänglichkeit der Gebäude, aber auch um das Vorhandensein taktiler Wegeleitsysteme, barrierefreier Toiletten, induktiver Höranlagen für Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung und Informationen in Leichter Sprache.
Hintergrund: Auf Grundlage des „Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung“ hat die Stadt Bochum nach einem Ratsbeschluss von Dezember 2013 die kommunale Inklusionskonferenz eingerichtet. Sie besteht aus 46 formell berufenen Delegierten unter anderem aus Verwaltung, Politik, Netzwerken, Hochschulen und Trägern der Freien Wohlfahrtspflege. Sie dient als Plattform zu gegenseitigem Informationsaustausch, Reflexion und Beratung aller inklusiven Handlungs- und Themenfelder. Die Inklusionskonferenz tagt in der Regel öffentlich zwei Mal im Jahr.
Quelle: Stadt Bochum