Ab Montag, 13. November, kann sich die Öffentlichkeit für zwei Wochen über eine neue Gestaltungssatzung für die Bochumer Fußgängerzone und angrenzende Bereiche informieren. Dazu sind die Unterlagen im Internet über bochum-mitgestalten.de und in der Planauslage im Foyer des Technischen Rathauses, Hans-Böckler-Str. 19, während der Dienststunden zugänglich. Diese sind Montag, Dienstag und Freitag von 8 bis 13 Uhr, Mittwoch von 8 bis 16 Uhr und Donnerstag von 8 bis 18 Uhr.
Die Gestaltungssatzung soll mit einem auf das Hauptgeschäftszentrum fokussierten und im Vergleich zur bestehenden Satzung verkleinerten Geltungsbereich neu aufgestellt werden, nachdem ein entsprechender gerichtlicher Hinweis ergangen war. Die bestehende Gestaltungssatzung für die Innenstadt wird damit abgelöst. Sie soll dazu beitragen, das Stadtbild aufzuwerten und zu einer positiven Stadtidentität durch eine Qualitätssteigerung bei der Gestaltung von Werbeanlagen, Fassaden, Warenauslagen und Außengastronomie führen. Ziel ist es, langfristig ein ansprechend gestaltetes Stadtbild mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen zu lassen.
Die Attraktivität der Innenstadt ist ein wichtiger Standortfaktor und das Stadtbild ist dabei mitentscheidend. Das zeigen Studien und Passantenbefragungen, bei denen Bochum in der jüngeren Vergangenheit höchstens mittelmäßig beurteilt worden ist. Diese Tendenzen im Stadtbild haben Politik und Verwaltung, aber auch die Bochumer Akteure aus Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie sowie Immobilieneigentümer der Innenstadt erkannt. Deshalb wurden bereits Gestaltungsleitlinien für die Innenstadt vom Rat der Stadt Bochum beschlossen, die bereits in eine Gestaltungssatzung überführt wurden.
Damit sich Bochum auch zukünftig als modernes Oberzentrum mitten in der Metropole Ruhr darstellt, wurden in den letzten Jahren bedeutende Maßnahmen für ein umfangreiches Erneuerungsprogramm zur Neugestaltung der Bochumer Innenstadt umgesetzt. Neben der Aufwertung des öffentlichen Raumes (z. B. im Bereich des Boulevards oder an der Hue- und Kortumstraße) sind auch viele private Gebäude saniert und neugestaltet worden. Die Realisierung des Husemannkarrees und die Umgestaltung des Husemannplatzes werden zukünftig zur weiteren Attraktivitätssteigerung der Innenstadt beitragen.