Am 21. Oktober 1923 wurde in Jena erstmals ein Planetariums-Sternenprojektor vorgeführt – die Geburtsstunde des modernen Planetariums und der Start einer einzigartigen deutschen Erfolgsgeschichte – heute existieren über 4000 Planetarien auf allen Kontinenten. Am kommenden Samstag, 21. Oktober, feiert das Planetarium Bochum, Castroper Straße 67, die Erfindung dieser außergewöhnlichen Technik mit der Welt-Premiere zweier extra für den 100. Geburtstag entwickelter Produktionen: „100 Jahre Ewigkeit“ des Digital-Künstlers und stellvertretenden Leiters des Planetarium Bochum, Tobias Wiethoff, und „KIRA“ des preisgekrönten Regisseurs Peter Popp. Produziert wurden beide Shows im Auftrag der Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien e.V. (GDP), die gemeinsam mit der International Planetarium Society (IPS) zeitgleich in Jena und München das Jubiläumsjahr weltweit unter dem Motto „Die Sterne waren nur der Anfang“ eröffnen.
Während „100 Jahre Ewigkeit“ das Publikum auf eine gedankliche Reise von den frühen Kulturen der Menschheit bis hin zum modernen „Sterntheater“ nimmt und somit einen Blick auf die Ursprünge dieser faszinierenden deutschen Erfindung wirft, geht „KIRA“ inhaltlich und technisch völlig neue Wege und feiert mit noch nie in einer Planetariums-Produktion verwendeter Motion-Capturing-Technologie die Zukunft des Sterntheaters. So wurden in „KIRA“ die agierenden Schauspielerinnen und Schauspieler in Bewegung und Mimik digitalisiert und mittels spezieller KI-basierter Software in eigens geschaffene virtuelle Umgebungen integriert – Technologien, die zum Teil erst in diesem Jahr für 360°-Grad-Bilder einsetzbar wurden. Beide Produktionen werden in entsprechender Übersetzung in Planetarien auf der ganzen Welt zu sehen sein. Los geht es am Samstag, 21. Oktober, um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Quelle: Stadt Bochum