Die Innenstadt Bochums ist in stetem Wandel: Auch hier sind Trends wie die zunehmende Digitalisierung und Veränderungen im Einzelhandel und der Gastronomie wahrzunehmen. Umso wichtiger ist ein attraktives Stadtbild. Die Stadt Bochum unterstützt Immobilienbesitzerinnen und -besitzer bei der Aufwertung ihrer Gebäude mit dem Hof- und Fassadenprogramm, das attraktive Fördermöglichkeiten bietet. Und das Programm zeigt Wirkung: Erste Erfolge sind bereits sichtbar, so auch in der Arndtstraße.
Am Donnerstag, 28. September, übergab Dagmar Stallmann vom Planungsamt der Stadt zusammen mit den beiden Innenstadtarchitekten Sarah Gräfer und Marcus Wagner den Eigentümern der Immobilie Arndtstraße 17 eine Plakette, die künftig sichtbar am Gebäude zu sehen sein wird und auf die erfolgreiche Teilnahme am Hof- und Fassadenprogramm hinweist.
Eigentümerinnen und Eigentümer, die in Erfahrung bringen wollen, ob ihre geplanten Sanierungsarbeiten ebenfalls förderfähig sind, können sich direkt an die Innenstadtarchitekten wenden, entweder telefonisch unter 02 34 / 93 82 75 60 oder per Mail an kontakt@innenstadtarchitekten.de. Die Innenstadtarchitekten helfen bei der Antragstellung und senden den fertigen Antrag dann an die Stadtverwaltung. Aus dem ersten Bewilligungsbescheid stehen noch rund 60.000 Euro zur Verfügung, weitere 500.000 Euro für das Hof- und Fassadenprogramm Innenstadt sind schon durch die Bezirksregierung Arnsberg bewilligt. Der Zuschuss beträgt 50 Prozent der als förderfähig anerkannten Kosten, maximal jedoch 30 Euro pro Quadratmeter je einfach gestalteter Fassadenfläche.
Bislang wurden für zehn Objekte in der Innenstadt Anträge bewilligt in Höhe von insgesamt rund 140.000 Euro. Es gab 95 Beratungen, für rund 40 Objekte davon kommt eine Förderung aus dem Hof- und Fassadenprogramm nicht in Frage, allerdings werden dennoch auch in vielen dieser Fälle Vorschläge zur Aufwertung der Immobilie erstellt und auf weitere mögliche Förderprogramme hingewiesen.
Die „Bochum 2030 Vision Innenstadt“ hat im Jahr 2017 erste Perspektiven aufgezeigt, wie die Bochumer Innenstadt der Zukunft aussehen könnte. Darauf aufbauend hat die Stadt Bochum in den Jahren 2018 und 2019 unter Beteiligung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Innenstadt erarbeiten lassen. Das ISEK bildet die Basis für die strategische und zukunftsorientierte Entwicklung der Bochumer Innenstadt. Viele Maßnahmen wie die Umgestaltung des Husemannplatzes oder der Bau des Haus´ des Wissens befinden sich bereits in der Umsetzung. Auch Themen zur Stärkung der Nahmobilität, Entwicklung neuer Wohnstandorte und klimatische Fragestellungen spielen bei der Innenstadtentwicklung eine wichtige Rolle.
Quelle: Stadt Bochum