Elf Halbgeschosse, 187 Stellplätze und eine integrierte Mobilstation mit Car- und Bikesharing: Die Stadt Bochum baut im OSTPARK im Quartier Feldmark die erste Quartiersgarage der Stadt – direkt neben dem Hauptfriedhof zwischen Altenbochum und Laer. „Die Quartiersgarage ist nicht nur ein ganz entscheidender Baustein für den OSTPARK, sondern auch ein wichtiges Symbol für die Mobilitätswende in Bochum“, erklärte Dr. Markus Bradtke, Stadtbaurat der Stadt Bochum, beim Spatenstich. „Sie ist ein zentraler Bestandteil des Mobilitätskonzepts im Quartier Feldmark: Indem der ruhende Verkehr in der Quartiersgarage gebündelt wird, werden weniger asphaltierte Flächen im Quartier Feldmark für Parklätze gebraucht. Gleichzeitig entstehen verkehrsberuhigte Straßen und Plätze, die die Verkehrssicherheit erhöhen.“ Voraussichtlich Mitte 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
137 Stellplätze für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers und 35 Besucherstellplätze inklusive öffentliche Ladeplätze sind in der Quartiersgarage direkt an der Straße Feldmark vorgesehen. Hinzukommen 15 Stellplätze für Fahrräder, Motorräder sowie die Mobilitätsangebote der integrierten Mobilstation. Damit deckt sie einen Großteil des Stellplatzbedarfs für das neu entstehende Quartier Feldmark ab. Eine integrierte Mobilstation mit Car- und Bikesharing bietet zudem einen attraktiven Mix aus alternativen und umweltfreundlichen Mobilitätsangeboten, die es der Nachbarschaft leichtmachen, das Auto stehen zu lassen und stattdessen auf E-Bikes oder Lastenräder umzusteigen.
„Die Quartiersgarage ist ein Wegbereiter für eine moderne, grüne und lebenswerte Stadt. Wir möchten mit diesem Projekt mit Modellcharakter zeigen, dass Innovation, Nachhaltigkeit und Stadtleben Hand in Hand gehen können. Als Stadt haben wir eine Garage in dieser Art noch nie gebaut, sind aber mutig genug, Neues auszuprobieren. Das zeichnet uns aus“, so Dr. Markus Bradtke. Betrieben und unterhalten wird die Garage von der Wirtschaftsentwicklung Bochum. Neben den Stellplätzen in der Quartiersgarage wird es weitere Parkplätze in privaten Tiefgaragen auf dem eigenen Grundstück und an einzelnen ausgewiesenen Stellen im Quartier geben.
Damit auf eine mögliche erhöhte Nachfrage flexibel reagiert werden kann und gleichzeitig so wenig Fläche wie möglich versiegelt wird, wird die Quartiersgarage in modularer Bauweise errichtet. Durch eine Begrünung werden auf dem Dach der Garage und an Teilen der Fassade Pflanzen und Insekten ein neues Zuhause finden – zudem dient das Gründach als Versickerungsfläche für Regenwasser und verbessert das Stadtklima. Eine Photovoltaikanlage liefert nachhaltige Energie.
Finanziert wird das Projekt mit Kosten in Höhe von insgesamt 6,8 Millionen Euro durch Baukostenzuschüsse der Investoren, durch öffentliche Förderung, einen kommunalen Eigenbetrag sowie reguläre Mietgebühren für die Stellplätze. Nach dem Spatenstich beginnt die beauftragte Baufirma Goldbeck GmbH nun mit dem Bau der Quartiersgarage.
Quelle: Stadt Bochum