Die 7. Kinderschutzkonferenz tagte am 16. September in alter Tradition im Hörsaalzentrum des St.-Joseph-Hospitals. Das Jugendamt der Stadt Bochum hatte in Kooperation mit allen Netzwerkpartnern im Kinderschutz das Thema „Partizipation im Kinderschutz“ als Schwerpunkt gesetzt. Ein Thema, dass auch mit Blick auf den diesjährigen Weltkindertag am 20. September eine besondere Bedeutung hat, denn Kinderrechte und die Beteiligung von Kindern stehen hier im Mittelpunkt.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hat auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft für die Kinderschutzkonferenz übernommen. Bürgermeisterin Gabriela Schäfer eröffnete die Veranstaltung und übermittelte die Grußworte der Stadt Bochum. Als Hausherr begrüßte Professor Dr. Thomas Lücke, Direktor der Universitätskinderklinik Bochum, die über 200 Teilnehmenden aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, der Frühen Hilfen, Beratungsstellen, Kindertageseinrichtungen, Schule, Polizei, Justiz und Medizin.
Der besondere Fokus dieser Veranstaltung lag auf den Kinderrechten im Kinderschutz. Die Netzwerkpartner erhielten durch die Fachvorträge von Dr. Margareta Müller und Prof. Dr. Gabriele Flößer vom Kinderschutzbund NRW und einem Filmbeitrag von Kindern und Jugendlichen der Bochumer Jugendhilfeeinrichtung Overdyck über ihre eigene Beteiligung in der Kinder- und Jugendhilfe einen guten Einblick in das Thema.
In einer moderierten Runde mit Expertinnen und Experten aus der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe ging es ergänzend um Antworten auf die Frage, wie Kinder und Jugendliche im Kinderschutzfall im Blick behalten und altersentsprechend beteiligt werden können. Die anschließenden Workshops knüpften daran mit praxisorientierten Anregungen und Übungen für Fachkräfte an.
Das Fazit der Veranstaltung laut der Kinderschutzbeauftragten des Jugendamtes Regina Duda: Kinderschutz und Kinderrechte sind unmittelbar miteinander verbunden. Dabei sei die Realisierung von Partizipation vielschichtig und anspruchsvoll, so dass Fachkräfte auch weiterhin bei der Umsetzung der Beteiligungs- und Mitwirkungsrechte gestärkt werden müssten. Ein gutes, unterstützendes Netzwerk mit einem Blick auf die Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und Familien biete dabei die Basis für einen erfolgreichen Kinderschutz in Bochum.
Quelle: Stadt Bochum