In der zweiten Runde des DFB-Pokals sind die Frauen des VfL Bochum gegen SGS Essen ausgeschieden. Das Heimspiel im Vonovia-Ruhrstadion ging am 09. September mit 0:4 verloren. Aber das in der Regionalliga West spielende Team von Cheftrainerin Kyra Malinowski hat sich gegen den Erstligisten teuer verkauft und die Herzen der Fans gespielt, die einen Zuschauerrekord aufstellten.
Blauer Himmel, Sonnenschein und das Familienfest zum 175-jährigen Bestehen des VfL Bochum boten einen besonderen Rahmen für das DFB-Pokalspiel der ersten VfL-Frauenmannschaft. Dabei waren in der 2. Hauptrunde die Rollen im Vorfeld klar verteilt, wie Kyra Malinowski, Cheftrainerin der VfL-Frauen, betonte: „Natürlich hatten wir uns wie in der 1. Runde einen Regionalligisten gewünscht. Dass es jetzt direkt gegen einen Erstligisten geht, stellt uns natürlich vor eine besondere Herausforderung. Die Rollen sind klar verteilt. Es ist aber sehr schön, dass wir im Derby auf die SGS Essen treffen. Wir hoffen erneut auf eine super Kulisse.“ Denn das Heimspiel fand im Vonovia-Ruhrstadion statt.
Zuschauerrekord an der Castroper Straße
Der Wunsch von Kyra Malinowski wurde nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Mit 3.300 Besucherinnen und Besuchern wurde im Vonovia-Ruhrstadion der bisherige Rekord (1.500) für ein Spiel der VfL – Frauen mehr als verdoppelt (Quelle: Reviersport). Mit Hilfe der Unterstützung der gut besuchten Südtribüne verkauften sich die Außenseiterinnen des VfL Bochum – derzeit Spitzenreiterinnen der Frauen-Regionalliga West – teuer gegen die SGS Essen – die zum Abschluss der letzten Frauen-Bundesliga-Saison Platz 7 belegten und die in Kürze in die neue BL-Saison starten werden.
(c) Sebastian Sendlak
Zwar waren die Erstligistinnen durchgehend spielbestimmend, aber durch eine starke kämpferische Leistung hielt die Abwehr der VfL – Frauen lange den Angriffen der SGS Essen stand.
Zwei Doppelschläge sorgten für die Entscheidung
Doch in der 44./45. Minute sorgte ein Doppelschlag von Ramona Maier und Maike Berentzen für die standesgemäße 2:0 – Pausenführung für die Erstliga-Mannschaft. Und der zweite Doppelschlag in der 53./ 54. Minute durch Jacqueline Meißner und erneut Maike Berentzen brachte die SGS Essen endgültig gegen den Regionalligisten auf die Siegerstraße. Doch trotzdem brachen die VfL – Frauen danach nicht ein. Im Gegenteil am Ende des Spiels – bei denen die SGS – Frauen allerdings auch einen Gang zurückschalteten – sorgte das Team von Kyra Malinowski – auch durch Einwechslungen – mehrmals für Gefahr vor dem SGS – Tor. Lautstark angefeuert, vor allem durch die Süd-Tribüne, boten die VfL – Frauen eine starke kämpferische Leistung im Pokal.
Auch wenn die Sensation – erwartungsgemäß – ausblieb. Haben die VfL – Frauen sich teuer verkauft und Werbung für die Frauen des VfL Bochum gemacht. Das belohnten auch die Fans im Vonovia-Ruhrstadion, die trotz klarer Niederlage, ihre VfL – Frauen – Mannschaft – nach dem Abpfiff – feierten.