Am Sonntag, 10. September, findet der jährliche Tag des offenen Denkmals bundesweit zum 30. Mal statt. Dieses Jahr zum Thema „Talent Monument“. Unter dem Titel „Als die Zukunft gebaut wurde – Ein UFO in der Unirahmenstadt“ können Interessierte ab 11 Uhr vom Uniforum der Ruhr-Universität ausgehend eine Zeitreise in die 1960er bis 1980er Jahre unternehmen und nach einem kurzen Einführungsvortrag zahlreiche markante Bauwerke der Unirahmenstadt bei geführten oder individuellen Rundgängen vor Ort besichtigen. Die Eröffnungsveranstaltung findet im Kirchenraum des Uniforums, Querenburger Höhe 292, statt.
Die Entwicklung der Unirahmenstadt im Zuge der Universitätsgründung 1962 ist eine der größten und bedeutendsten städtebaulichen Entwicklungen in Bochum. Auf der zur damaligen Zeit größten Baustelle Europas auf vorher eher dünnbesiedeltem landwirtschaftlich geprägten Gebiet entstanden nicht nur der Campus mit seiner Infrastruktur, sondern auch verschiedenste moderne Wohnkonzepte, die den Bedarf an Wohnraum für die Beschäftigten der Ruhr-Universität und die Studierenden decken sollten.
Vor die Herausforderung gestellt, von Grund auf neue städtebauliche Strukturen zu schaffen, orientierten sich die damaligen Planbüros an neuesten, innovativen Leitbildern. Ziel war es, durch eine hohe bauliche Dichte und die Schaffung einer funktionalen und sozialen Heterogenität die Urbanität der Stadt herzustellen. So entstanden viele spannende Bauwerke unterschiedlichster Architekturströmungen wie beispielsweise des Brutalismus´, um auf die neuerlichen Bedarfe an Wohnraum zu reagieren. Heute lässt sich so eine Vielfalt dieser Bauwerke in der Unirahmenstadt entdecken.
Die Veranstaltung wird von der Stadt Bochum in Kooperation mit der Kortum-Gesellschaft e.V. und dem CampusSegen durchgeführt.
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