Die Stadt Bochum wird im Zeitraum vom 7. August bis zum 4. September das Grundstück „Wasserstraße 444“ vermarkten. Der ehemalige Feuerwehrstandort soll zukünftig für soziale Zwecke, Kinder- und Jugendbetreuung und zum Wohnen genutzt werden. Das Grundstück soll deshalb über ein Bestgebotsverfahren an einen Investierenden vergeben werden, der ein qualitativ hochwertiges städtebauliches Konzept für den ehemaligen Standort der Rettungswache IV realisieren möchte.
In Bochum besteht weiterhin ein Bedarf an Kindertagesstätten. Daher wird in diesem Verfahren zwingend vorgegeben, eine viergruppige Kita auf dem Grundstück zu errichten. Als Ergänzung zum bereits vorliegenden Angebot in Weitmar sind an diesem Standort weitere soziale Einrichtungen denkbar. Eine gewerbliche Nutzung ist nicht möglich. Auf dem Grundstück soll Wohnbebauung entstehen, auch in Form öffentlich geförderten Wohnraums. Die künftige Wohnbebauung sollte ein breites Spektrum von Zielgruppen ansprechen und eine Mischung von Nutzergruppen hinsichtlich Alters- und Einkommensstruktur vorsehen. Bei Errichtung eines Mehrfamilienhauses ist die Quotierung von mindestens 30 Prozent gefördertem Wohnungsbau einzuhalten. Zur dauerhaften Sicherung des Nutzungszwecks erfolgt die Vergabe des Grundstücks in Erbbaurecht.
Es handelt sich um ein zweistufiges Auswahlverfahren. Zunächst erhalten Investierende die Möglichkeit, ihr Interesse zu bekunden. Unter den eingegangenen Bewerbungen wählt die Verwaltung geeignete Investierende aus, die anschließend ein Konzept erarbeiten und ein Gebot abgeben können. Eine Jury spricht für das beste Gebot – ausgewählt aus der Kombination von Konzeptqualität und Höhe des Gebotes – eine Vergabeempfehlung für den Haupt- und Finanzausschuss aus.
Quelle: Stadt Bochum