Neues Leben für den ehemaligen Sportplatz in der Grünanlage „Auf der Heide“: Nachdem die Fläche zuletzt asphaltiert und als Standort für Flüchtlingsunterkünfte genutzt worden war, wird sie nun ein Ort für Sport, Spiel und Fitness. Unter anderem bietet sie nun einen Skatepark, einen Pumptrack und ein Beachvolleyballfeld. Zwei Tischtennisplatten laden zum Spielen, aber auch zum Chillen ein. Gerahmt wird die Fläche von einer 200-Meter-Laufbahn.
Am Montag, 24. Juli, gab Oberbürgermeister Thomas Eiskirch die Fläche offiziell frei. „Ein tolles Beispiel dafür, wie man brachliegenden Flächen Leben einhauchen kann“, so Eiskirch. „Jetzt kann man sich hier richtig austoben, aber auch entspannt ausruhen – und ökologisch aufgewertet ist der Platz auch noch. Ein echter Gewinn für den ganzen Stadtteil. Wichtig ist auch, dass uns die Fläche im Krisenfall weiterhin zur Verfügung steht – alle Geräte sind mobil und können binnen 72 Stunden abgebaut werden.“
Die rund 5.300 Quadratmeter große Fläche dient als Vorratsfläche für Krisen- und Katastrophenfälle. Doch statt sie ungenutzt liegen zu lassen, hat die Stadt entschieden, sie mit Sport- und Spielangeboten zu beleben. Alle Ausstattungsgegenstände wurden so gewählt, dass sie schnell demontierbar und einfach zu transportieren sind, damit die Fläche im Fall der Fälle schnell genutzt werden kann.
Um den Platz auch optisch stärker mit der umgebenden Grünanlage „Auf der Heide“ zu verbinden, wurde der teilweise vier Meter hohe Ballfangzaun im nördlichen Bereich komplett entfernt und im südlichen Bereich auf eine Höhe von zwei Meter reduziert. An vier Stellen wurde der Zaun geöffnet. Stufen und kleine Wege bilden direkte Verbindungen in die Grünanlage und zum angrenzenden Bolz- und Streetballplatz.
Im Herbst werden noch acht Bäume gepflanzt. Die tiefer liegende Rasenfläche ist nun an das Niveau der Grünanlage angepasst, hier werden im Herbst sechs Obstbäume gepflanzt. Außerdem soll eine Wildblumenwiese entstehen.
Zudem hat die Stadt zwölf neue Sitzbänke, drei Liegebänke, zehn Fahrradanlehnbügel und zehn Abfallbehälter aufgestellt. Die Bankstandorte sind barrierefrei mit Bewegungsflächen für zum Beispiel Rollstühle und Kinderwagen ausgebildet. Neun Absperrpoller in den Zugangsbereichen sichern die Grünanlage zukünftig vor unbefugtem Befahren.
Die Kosten für die Umgestaltung lagen alles in allem bei rund 245.000 Euro. Die Bauzeit betrug sechs Wochen.
Quelle: Stadt Bochum