Im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2023 – Unser Universum“ reist das Kunstwerk „Mars“ des britischen Künstlers Luke Jerram seit Mai durch neun Städte in Deutschland; Ende Juni kommt es nach Bochum.
Vom 27. Juni bis 13. Juli macht die Wanderausstellung „Mars findet Stadt“ Station in Bochum. Die Ausstellung in der Christuskirche – Kirche der Kulturen am Platz des europäischen Versprechens 1 wird am 27. Juni ab 17 Uhr feierlich eröffnet. Während seiner Zeit in Bochum kann der Mars täglich von 11 bis 19 Uhr in der Christuskirche betrachtet werden. Besucherinnen und Besucher können das sieben Meter Durchmesser große Kunstwerk hier auf sich wirken lassen – ob bei einem andächtigen Gang unter dem nachempfundenen Planeten entlang oder ganz in Ruhe im Liegestuhl. Luke Jerrams „Mars“ ist eine von innen beleuchtete Kugel, auf die NASA-Fotografien der Marsoberfläche im Verhältnis 1:1.000.000 detailgetreu aufgedruckt sind. Die Wirkung, die dieses Werk auf die Betrachterinnen und Betrachter ausübt, ist beeindruckend: Auf magische Weise verändert es den Raum, in dem es hängt. Scheinbar schwerelos schwebt der Rote Planet in fast greifbarer Höhe und lässt sein Publikum innehalten und staunen. Der Eintritt zur Mars-Ausstellung ist kostenlos.
Spannende Aktionswochen
Am 28. Juli beginnen die Bochumer Aktionswochen zur Mars-Ausstellung. Das bunte Programm besteht aus Vorträgen, Konzerten, Workshops, einem Planetenweg, der Wanderausstellung „Urknall unterwegs“, Lesungen und vielem mehr. Hier können Jung und Alt wissenschaftliche Forschung rund um unser Universum hautnah erleben. Besondere Highlights sind das Planetenwochenende vom 29. Juni bis 2. Juli, in dessen Rahmen die weiteren Planeten unseres Sonnensystems auf besondere Weise vor der Christuskirche in Szene gesetzt werden, und der Markt des Universums: Am 1. Juli stellen Bochumer Bildungseinrichtungen rund um die Christuskirche ihre Forschung vor.
Und nicht nur die Christuskirche öffnet ihre Türen für Universums-Begeisterte. Auch weitere Bochumer Institutionen, wie die Baubude – Projektbüro Haus des Wissens oder das Capitol Kino Bochum, beteiligen sich an den Aktionswochen.
„Mars findet Stadt“ – die Deutschlandtournee
Im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2023 – Unser Universum“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung über 20 all-umfassende Projekte in ganz Deutschland, bei denen Bürgerinnen und Bürger die Faszination des Weltraums erleben und in den Austausch mit Wissenschaft und Forschung treten können. Eines dieser Projekte ist die Wanderausstellung „Mars findet Stadt“ unter der Leitung des Hallenser Vereins science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation, die den Roten Planeten zu uns auf die Erde bringt: Als Werk des britischen Künstlers Luke Jerram reist der Mars seit Mai auf der Umlaufbahn durch neun Wissenschaftsstädte in Deutschland.
Im Anschluss an Bochum (27.6.-13.7.) geht es für den Roten Planeten über Regensburg (16.-30.7.) nach Oldenburg (1.-21.8.), Bremen (23.8.-15.9.), weiter nach Potsdam (16.9.-9.10.) und Bielefeld (10.10.-31.10.). Zuvor war das Kunstwerk bereits in Halle (Saale), Siegen und Karlsruhe zu sehen.
„Wir freuen uns sehr über die Förderung der Deutschlandtournee des Mars von Luke Jerram. Kaum ein Planet in unserem Universum übt eine solche Faszination auf uns aus wie der Rote Planet. Ist Leben möglich auf dem Mars? Welche Umweltbedingungen herrschen vor, welche können wir bereits hier simulieren? Können oder werden wir zukünftig den Mars bereisen? Das sind Fragen, die wir im Austausch mit Forschern und Forscherinnen, Experten und Expertinnen, Filmemachern und Filmemacherinnen persönlich diskutieren möchten.“, erklärt Ilka Bickmann, Vorstandsvorsitzende von science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation und Gesamtleitung der Initiative „Mars findet Stadt“. Weitere Informationen zu „Mars findet Stadt“ gibt es unter unter www.wissenschaft-in-der-stadt.de/mars-findet-stadt/.
Luke Jerram, geboren 1974, ist ein britischer Installationskünstler, der Skulpturen, große Installationen und Live-Kunstprojekte schafft. Er hat nicht nur den Mars, sondern auch die Erde und den Mond als Nachbildungen geschaffen. Auch diese tourten in den letzten Jahren bereits durch ganz Europa, mit einigen Stopps in Deutschland. Die Erde „Gaia“ in der Frauenkirche Dresden oder der Mond auf dem SILBERSALZ-Festival in Halle sind nur einige Beispiele für die zahlreichen Standorte.
Das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum
Die unendliche Weite des Universums und die Frage nach dem Ursprung der Erde und des Menschen haben über die Jahrtausende hinweg unsere Kultur, unser Selbstbild und die Wissenschaft beschäftigt. Trotz des Erkenntnis-fortschritts der letzten Jahrzehnte bleibt unser Kosmos aber in weiten Teilen eine faszinierende Unbekannte. Was sind Schwarze Löcher? Sind wir allein im Universum? Was macht unsere Erde zu einem bewohnbaren Planeten und wie können wir ihn schützen? Diesen und anderen Fragen widmet sich das „Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum“. Von Ausstellungen über Schulaktionen bis hin zu Mitmachangeboten: Der Blick von der Erde ins All und aus dem All auf die Erde erfolgt dabei aus vielfältigen Perspektiven und lädt Jung und Alt zu einem spannenden Austausch mit Wissenschaft und Forschung ein. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).
Bochum zwischen Himmel und Erde
Das Bochumer Programm zum „Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum” wird von der Bochum Marketing GmbH präsentiert und von einem Zusammenschluss aus Bochumer Bildungs- sowie Kultureinrichtungen und Initiativen organisiert. Teil dieses Netzwerkes sind das Planetarium Bochum, die Sternwarte Bochum, das zdi-Netzwerk IST.Bochum.NRW, ESERO Germany, die Hochschule Bochum, die Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Physik und Astronomie, AG Geomatik, Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES), SBF1491, Alfried Krupp-Schülerlabor der Wissenschaften, Exzellenzcluster CASA, Institut für Medienwissenschaft, Musisches Zentrum, Universitätsbibliothek Bochum), die Technische Hochschule Georg Agricola, das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, UniverCity Bochum, das Haus des Wissens – Projektbüro, die Stadtbibliothek Bochum, die VHS Bochum und die Freie Künstlerszene Bochum.
www.bochum-tourismus.de/wissenschaftsjahr
Quelle: Bochum Marketing