Das Land NRW hat mit der Programmveröffentlichung zur Städtebauförderung 2023 der Stadt Bochum Zuwendungen in Höhe von 9,76 Millionen Euro zugesprochen. Mit dieser Entscheidung können in den Stadterneuerungsgebieten, den sogenannten „ISEK“-Gebieten, nun weitere Maßnahmen umgesetzt werden. Die Stadt Bochum nimmt dabei eine der Spitzenpositionen in NRW ein – nur Münster, Duisburg und Gelsenkirchen erhalten im Zuge der Programmveröffentlichung 2023 höhere Zuwendungssummen.
Von besonderer Bedeutung ist die Förderzusage für die Modernisierung und den Umbau des Lohrheidestadions Wattenscheid im Bereich des Breitensports. „Die neue Eventbühne Lohrheide wird eine herausragende Rolle in der Sportinfrastruktur des Landes spielen“, so Dr. Markus Bradtke, Dezernent für Bauen, Umwelt, Mobilität und Nachhaltigkeit. „Mit der nun erfolgten Finanzierungszusage setzen wir aber zugleich einen wichtigen Impuls der Stadtentwicklung in das angrenzende Quartier und das Stadterneuerungsgebiet Wattenscheid Mitte.“ Mit knapp 5,5 Millionen Euro ist es die zugleich anteilsmäßig höchste Förderzusage für den Stadtbezirk Wattenscheid.
Im Stadtbezirk Mitte können in den Gebieten Innenstadt und Hamme die begonnenen Stadterneuerungsprozesse fortgesetzt werden. Hier werden insbesondere die Aufwendungen für die Stadtteilmanagements, die Verfügungsfonds sowie das sehr beliebte Hof- und Fassadenprogramm gefördert.
Auch die beiden Stadterneuerungsgebiete im Bochumer Osten profitieren von einer Förderzusage. „Der Stadtumbau in Laer nimmt nun mit baulichen Maßnahmen richtig Fahrt auf“, freut sich Heike Möller, Leiterin des Amtes für Stadtplanung und Wohnen. „Die Umgestaltung der Grünverbindung ‚Auf dem Kreuz‘ wird die innere Grünraumerschließung des Quartiers verbessern und zugleich einen Beitrag zur Starkregenvorsorge leisten.“ Für den geplanten Umbau der Wittener Straße ist über die Städtebauförderung – nach der bereits 2022 bewilligten ebenerdigen Querung – nun ein weiterer Finanzierungsbaustein gesichert, ein Antrag an den Kommunalen Straßenbau wird zeitnah noch gestellt.
„Mit der Teilnahme am Wettbewerb ‚Zukunft Stadtraum‘ hat die Stadt Bochum ein honoriertes zukunftsweisendes Gesamtkonzept für die Wittener Straße und das Umfeld entwickelt, welches wir nun aus verschiedenen Förderprogrammen finanzieren wollen. Es freut mich, dass das Land uns dabei weiter unterstützt“, führt Heike Möller weiter aus.
Im Stadterneuerungsgebiet „Werne – Langendreer-Alter Bahnhof“ (WLAB) erfolgt auf Basis der Programmveröffentlichung unter anderem die Aufwertung des Kinderspiel- und Bolzplatzes Bramheide. Eine Bewilligung der Maßnahme „Alte Bahnhofstraße“ erfolgte nicht. „Wir müssen nun als Stadtverwaltung prüfen, wie wir mit der Entscheidung des Landes umgehen können“, stellt Heike Möller fest.