„Ungebrochen solidarisch“ – Zusammenhalt in Krisenzeiten. So lautete in diesem Jahr das Motto des traditionellen Arbeitnehmerempfangs am Dienstag, 25. April, im Ratssaal der Stadt Bochum. Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften sowie Landtagsabgeordnete und Mitglieder des Rates nahmen an dem Austausch mit Oberbürgermeister Thomas Eiskirch teil. Die spürbaren Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie, des Ukraine-Krieges und der Herausforderungen beim Klimawandel standen dabei im Mittelpunkt der Diskussion.
„Wir erleben mehr Solidarität auf der einen, aber auch eine stärkere ,Ellenbogen-raus- Mentalität` auf der anderen Seite“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Meine größte Sorge dabei ist, dass die Demokratie untergraben werden soll.“
Für Bochums DGB-Vorsitzende Bettina Gantenberg ist das solidarische Zusammenstehen besonders wichtig: „Die Lauten, die gegen alles sind, hört man. Aber die allermeisten, die für etwas sind, bleiben leise. Aber sie und wir müssen zusammenstehen. Deshalb ist der 1. Mai so wichtig.“
An der von Radiosprecherin Anuschka Fritzsche moderierten Gesprächsrunde nahmen auch Stephan Klünder vom Stadtwerke-Kundendienst, Matthias Mehnert, DGB Hochschulgruppe Bochum, Kevin Miers, Betriebsratsvorsitzender der Bogestra sowie Martin Mura, Geschäftsführer der NGG Ruhrgebiet, teil. Dabei ging es um aktuelle Themen wie Inflation, die Energiekrise und den Fachkräftemangel. Die fehlenden – nicht nur hochqualifizierten – Arbeitskräfte führen zu spürbaren Engpässen in vielen Branchen, so der einhellige Tenor des Abends.
Im Anschluss fand bei einem Imbiss und Musik von Henrik Heartbass und Band ein reger Austausch statt.
Quelle: Stadt Bochum