Spieltag in der Bochumer Rundsporthalle. Die VfL SparkassenStars Bochum haben Medipolis SC Jena empfangen. Mit 88:77 holen sich die Bochumer den Sieg.
Es sollte in der Rundsporthalle ein eindeutiges Spiel werden. Mit kurzem Kader haben die VfL SparkassenStars Bochum den Medipolis SC Jena getrotzt. Die Nachwuchsspieler des VfL hatten ihren Einsatz in der NBL. Trotzdem holen sich die Bochumer den Sieg vor heimischer Kulisse.
„Es gibt keine einfachen Spiele zu diesem Zeitpunkt der Saison. Jedes Spiel zählt für jedes Team in der Liga. Sowohl für Jena als auch für uns wird diese Partie von sehr hoher Bedeutung sein. Es wird ein hart umkämpftes Spiel, aber wir werden bereit sein“, sagt Sparkassen-Trainer Felix Banobre, für den die Gäste überraschender Weise keine gute Saison spielen. Besonders die Fehler im Duell von letzter Woche gegen Rasta Vecha habe die Mannschaft im Laufe der Woche im Training aufgearbeitet. „Ich erwarte ein hartes, anstrengendes und aufregendes Spiel am Sonntag“, ist sich Banobre sicher.
„Bochum spielt einen schnellen und vielseitigen Basketball-Stil, den wir in erster Linie mit unserer Verteidigung kontern und über eine aggressive Transition Defense verlangsamen müssen“, sagt Jenas Cheftrainer Michael Mai vor dem Duell am Sonntag. „Der VfL spielt enorm variabel, was seine offensiven Systeme betrifft. Bochums Coach Felix Banobre macht einen sehr guten Job und ist immer für eine Überraschung gut“, so Mai, der ein spannendes Spiel für die Zuschauer erwartet hat.
Wie erwartet, sind die Bochumer gut ins Spiel gegen den Tabellen 14. gekommen. Zwar haben die Gäste schnell die ersten Punkte auf das Scoreboard gebracht, doch davon hat sich der VfL nicht beeindrucken lassen. Stattdessen haben die Hausherren ihr Spiel mit erzwungenen Ballverlusten sowie Tempo aufziehen können, dass es bereits nach den ersten zehn Minuten 26:14 gestanden hat. In den zweiten zehn Minuten haben die Gäste sich zwar das Viertel holen können, doch auch nur knapp. Der Vorsprung ist bereits zu groß gewesen.
Nach dem Seitenwechsel haben sich die Bochumer auch im dritten Spielabschnitt deutlich behaupten und zwischenzeitlich mit 20 Punkten Vorsprung gewinnen können. Trotz schwacher letzten zehn Minuten auf dem Parkett haben sich die Bochumer den Sieg nicht nehmen lassen. 88:77 lautet das Endergebnis. TJ Crockett belohnt sich aus Bochumer Sicht mit 23 Punkten und ist somit Rockstar des Spiels. „Wir sind gut aus der Kabine gekommen und sind glücklich mit dem Sieg“, sagt Crockett nach dem Spiel.
Auf Seiten von Jena ist Alexander Herrera mit 16 Punkten bester Spieler. Das hat den Gästen jedoch nicht viel geholfen. Denn es ist genau das eingetroffen, was Michael Mai im Vorfeld geahnt hatte: „Bochum ist zu Hause sehr stark. Sie spielen stark und wir haben zu viel zugelassen. Sie haben viel von drei-Punkte Linie geworfen, was uns Schwierigkeiten gemacht hat. Unsere Defense muss besser werden. Bochum bestraft Fehler schnell.“
„Wir mussten zurück in die Spur finden nach dem Spiel gegen Vechta. Die Defense musste aufgebaut werden. Das Team hat während der Woche auf das Spiel geschaut und wir wussten, dass wir gewinnen müssen. Der Sieg war sehr wichtig für uns“, zieht Felix Banobre das Fazit aus dem Spiel. Denn seine Mannschaft will in die Playoffs.
Für Jena geht es am nächsten Spieltag Zuhause gegen die ART Giants Düsseldorf weiter. Auch der VfL ist gleich zweimal auswärts unterwegs. Am kommenden Sonntag, 2.4.2023, geht es zuerst zu den WWU Baskets Münster, bevor es in der Woche darauf an den Rhein zu den ART Giants Düsseldorf.
(C) Jenny Musall/DeFodi Images